Version=2022 System=DRG ID=2945428416 Helper=DGVS e.V.#{r}#{n}Diana Kühne#{r}#{n}Die NUB-Anfrage wurde durch die DGVS mit Unterstützung des Herstellers zur Verfügung gestellt. DisplayName=Infliximab_subkutan Name=Infliximab subkutan AltName=Remsima® 120 mg Injektionslösung im Fertigpen/in einer Fertigspritze Description=Infliximab liegt in zwei Darreichungsformen vor, intravenös und subkutan. Letztere ist 2020 neu eingeführt worden, der Wirkmechanismus ist bei beiden Darreichungsformen identisch. #{n}Bei Umstellung von einer bisher ausschließlich mittels Infliximab-Infusion durchgeführten Therapie (3 mg/kg alle 8 Wochen in der RA oder 5 mg/kg alle 8 Wochen alle anderen Indikationen) kann 8 Wochen nach der letzten Infliximab Infusion auf subkutanes Infliximab gewechselt werden. Die Dosierung der subkutanen Formulierung ist 120 mg im Abstand von 2 Wochen.#{n}Bei einer Neueinstellung erhält der Patient zu Woche 0 und 2 eine Infusion (3 mg/kg bei rheumatoider Arthritis (RA) oder 5 mg/kg bei allen anderen Indikationen) und ab Woche 6 120 mg subkutanes Infliximab zweiwöchentlich.#{n}Darüber hinaus ist es bei der RA möglich, eine Neueinstellung ausschließlich mit subkutanem Infliximab durchzuführen. Dabei wird für 4 Wochen in wöchentlichem Abstand 5x 120 mg subkutanes Infliximab verabreicht, gefolgt von 120 mg subkutanes Infliximab zweiwöchentlich ab Woche 6.#{n}Infliximab ist ein chimärer, human-muriner monoklonaler IgG1-Antikörper, der mit hoher Affinität sowohl an lösliche als auch an transmembrane Formen von TNFα, aber nicht an Lymphotoxin-α (TNFβ) bindet.#{n}Die Wirksamkeit von Infliximab (Remicade) bei der rheumatoiden Arthritis bei Erwachsenen wurde in zwei multizentrischen, randomisierten, doppelblinden zulassungsrelevanten Studien belegt (ATTRACT und ASPIRE).#{n}Die Wirksamkeit von wiederholten Infusionen mit Infliximab (Remicade) bei mäßig- bis schwergradig aktivem Morbus Crohn bei Erwachsenenwurde wurde in einer 1-jährigen klinischen Studie belegt (ACCENT I). #{n}Die Wirksamkeit von wiederholten Infusionen mit Infliximab (Remicade) bei Patienten mit Morbus Crohn mit Fistelbildung wurde in einer 1-jährigen klinischen Studie (ACCENT II) belegt. #{n}Die Sicherheit und Wirksamkeit von Infliximab (Remicade) wurden in zwei randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten klinischen Studien (ACT 1 und ACT 2) bei erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen hatten, belegt.#{n}Die Wirksamkeit und die Sicherheit von Infliximab (Remicade) bei Patienten mit aktiver ankylosierender Spondylitis wurden in zwei multizentrischen, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studien belegt (P01522 und ASSERT). #{n}Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Infliximab (Remicade) bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis wurde in zwei multizentrischen, Placebo-kontrollierten Doppelblindstudien belegt (IMPACT I und II). #{n}Die Wirksamkeit von Infliximab (Remicade) bei Erwachsenen Psoriasis-Patienten wurde in zwei randomisierten multizentrischen Doppelblindstudien belegt (SPIRIT und EXPRESS).#{n}Laborstudien, in denen Remsima (Infliximab Biosimilar) und Remicade (Orginator Infliximab) verglichen wurden, haben gezeigt, dass der Wirkstoff in Remsima dem Wirkstoff in Remicade hinsichtlich Struktur, Reinheit und biologischer Aktivität sehr ähnlich ist. #{n}Darüber hinaus wurden Remsima und Remicade jeweils als intravenöse Infusion in einer Zulassungsstudie verglichen, an der 606 Erwachsene mit rheumatoider Arthritis teilnahmen. Die Patienten erhielten 30 Wochen lang entweder Remsima oder Remicade zusätzlich zu Methotrexat. Der Hauptindikator für die Wirksamkeit war die Veränderung der Symptome. Nach 30-wöchiger Behandlung war Remsima genauso wirksam wie Remicade, wobei etwa 60% der Patienten auf eine Behandlung mit jeweils einem der Arzneimittel ansprachen (PLANETRA). #{n}Außerdem wurde eine Studie bei 250 Patienten mit ankylosierender Spondylitis durchgeführt, um nachzuweisen, dass Remsima, wenn es als Infusion verabreicht wird, Konzentrationen des Wirkstoffs im Körper erzeugt, die mit dem Referenzarzneimittel Remicade vergleichbar sind (PLANETRAS). #{n}Da Remsima ein Biosimilar-Arzneimittel ist, müssen die Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit, die bereits für Remicade durchgeführt wurden, für Remsima nicht wiederholt werden. #{n}In einer Studie (Fachinformation) bei 343 Patienten mit rheumatoider Arthritis war Remsima als Injektion unter die Haut genauso wirksam wie Remsima als Infusion in eine Vene. Die Patienten erhielten Remsima als Infusion zweimal im Abstand von zwei Wochen, und die anschließenden Behandlungen erfolgten entweder durch Infusion oder durch Injektion unter die Haut. Nach 22 Wochen war die Verringerung der Symptome durch die Behandlung mit einer Infusion mit der Behandlung durch eine Injektion unter die Haut vergleichbar.#{n}#{n}Subkutane Formulierung#{n}Die Wirksamkeit von subkutanem Infliximab bei Patienten mit rheumatoider Arthritis wurde in einer randomisierten, zulassungsrelevanten Studie (Fachinformation) mit Parallelgruppendesign der Phase I/III geprüft: Teil 1 diente zur Bestimmung der optimalen Dosis von subkutanem Infliximab und Teil 2 zum Nachweis der Nicht-Unterlegenheit hinsichtlich der Wirksamkeit von subkutanem Infliximab im Vergleich zur Behandlung mit intravenösem Infliximab in einem doppelt-verblindeten Design.#{n}In Teil 2 dieser Studie wurden 357 Patienten eingeschlossen, denen 2 Dosen Remsima 3 mg/kg intravenös in den Wochen 0 und 2 verabreicht werden sollten. 167 von diesen Patienten wurde randomisiert 120 mg subkutanes Remsima in Woche 6 und alle zwei Wochen bis Woche 54 zugewiesen. Des Weiteren wurde 176 Patienten randomisiert 3 mg/kg intravenöses Remsima in den Wochen 6, 14 und 22 zugewiesen. In Woche 30 wurden diese 176 Patienten auf Remsima 120 mg subkutan einmal alle 2 Wochen bis Woche 54 umgestellt. Methotrexat wurde begleitend gegeben. #{n}Der primäre Endpunkt der Studie war der Behandlungsunterschied der Veränderung im DAS28 (CRP) in Woche 22 gegenüber der Baseline. Der geschätzte Behandlungsunterschied betrug 0,27 mit einer entsprechenden unteren Grenze des zweiseitigen 95%igen Konfidenzintervalls [KI] von 0,02 (95%iges KI: 0,02; 0,52), was größer als die vorab festgelegte Nicht-Unterlegenheitsgrenze von -0,6 war und auf die Nicht-Unterlegenheit der subkutanen Formulierung von Remsima gegenüber der intravenösen Formulierung von Remsima hinweist. Wirksamkeitsendpunkte zeigte, dass das Wirksamkeitsprofil der subkutanen Formulierung von Remsima im Vergleich zur intravenösen Formulierung von Remsima bei Patienten mit RA hinsichtlich der anhand des DAS28- (CRP und BSG) und des ACR-Ansprechens gemessenen Krankheitsaktivität im Allgemeinen bis in Woche 54 vergleichbar war. Die mittleren Werte für DAS28 (CRP) und DAS28 (BSG) verringerten sich in jedem Behandlungsarm zu jedem Zeitpunkt bis Woche 54 gegenüber Baseline schrittweise.#{n}#{n}Die Wirksamkeit von subkutanem Infliximab bei der Behandlung von Patienten mit aktivem Morbus Crohn und aktiver Colitis ulcerosa wurde in einer offenen, randomisierten Studie (Fachinformation) im Parallelgruppendesign der Phase I beurteilt. Diese Studie besteht aus zwei Teilen: Teil 1 diente zur Bestimmung der optimalen Dosis von subkutanem Infliximab und Teil 2 zum Nachweis der Nicht-Unterlegenheit hinsichtlich der PK von subkutanem Infliximab im Vergleich zur Behandlung mit intravenösem Infliximab.#{n}In Teil 1 dieser Studie wurden 45 Patienten mit aktivem Morbus Crohn eingeschlossen, denen 2 Dosen Remsima 5 mg/kg intravenös in den Wochen 0 und 2 verabreicht wurden. Anschließend wurden 44 von diesen Patienten in vier Kohorten randomisiert und sie erhielten entweder Remsima 5 mg/kg intravenös (n = 13) in Woche 6 und dann alle 8 Wochen bis Woche 54, oder 120 mg Remsima subkutan (n = 11), 180 mg Remsima subkutan (n = 12) oder 240 mg Remsima subkutan (n = 8) in Woche 6 und dann alle 2 Wochen bis Woche 54. In Teil 2 dieser Studie wurden von den 136 Patienten (57 Patienten mit aktivem Morbus Crohn und 79 Patienten mit aktiver Colitis ulcerosa), die in den Teil mit der Verabreichung von 2 Dosen Remsima 5 mg/kg intravenös in den Wochen 0 und 2 aufgenommen wurden, 66 Patienten (28 Patienten mit aktivem Morbus Crohn und 38 Patienten mit aktiver Colitis ulcerosa) randomisiert 120/240 mg subkutanem Remsima in Woche 6 und dann alle 2 Wochen bis Woche 54 zugewiesen, während 65 Patienten (25 Patienten mit aktivem Morbus Crohn und 40 Patienten mit aktiver Colitis ulcerosa) randomisiert der Verabreichung von Remsima 5 mg/kg intravenös in den Wochen 6, 14 und 22 zugewiesen und anschließend in Woche 30 auf die Behandlung mit 120/240 mg der subkutanen Formulierung von Remsima alle 2 Wochen bis zu Woche 54 umgestellt wurden. Die Dosierung der subkutanen Formulierung von 120/240 mg Remsima wurde basierend auf dem Körpergewicht des Patienten bestimmt. Für Patienten, die Remsima subkutan erhielten, galt das Körpergewicht von Woche 6 und für Patienten, die auf die subkutane Formulierung von Remsima umgestellt wurden (120 mg subkutanes Remsima für Patienten mit < 80 kg; 240 mg für Patienten mit ≥ 80 kg), galt das Körpergewicht von Woche 30. Bei Patienten mit aktivem Morbus Crohn waren die deskriptiven Wirksamkeitsergebnisse nach der Verabreichung der subkutanen Formulierung von 120 mg Remsima hinsichtlich des klinischen Ansprechens (CDAI-70-Ansprechen, definiert als eine Verringerung des CDAI um ≥ 70 Punkte, und CDAI-100-Ansprechen, definiert als ≥ 100 Punkte gegenüber der Baseline), der klinischen Remission (definiert als ein absoluter CDAI-Score von < 150 Punkten) und der endoskopischen Untersuchungen (endoskopisches Ansprechen, definiert als Verringerung des Gesamtwerts des vereinfachten endoskopischen Aktivitätsscores für Morbus Crohn (Simplified Endoscopic Activity Score for Crohn’s Disease, SES-CD) um ≥ 50 % gegenüber dem Baseline-Score, und endoskopische Remission, definiert als ein absoluter SES-CD-Score von ≤ 2 Punkten) im Allgemeinen vergleichbar mit der intravenösen Formulierung von 5 mg/kg Remsima. #{n}#{n}Literatur:#{n}Fachinformation Remsima®, 120 mg Injektionslösung in Fertigspritze/Fertigpen, Stand 05/2021 HasNoProcs=false ProcCodes=6-001.e Procedures=Zwar existiert der OPS-Kode 6-001.e „Infliximab, parenteral“, der bislang ausschließlich für die intravenöse Verabreichung gedacht war und angewendet wurde. Mit der Neuzulassung für die subkutane Darreichungsform ist dieser OPS-Kode auf intravenös einzuschränken und gleichzeitig ein neuer OPS-Kode für die subkutane Darreichungsform zu etablieren. Ein gleichlautender OPS-Antrag wurde beim BfArM eingereicht. MedicalDevice=0 RiscClass=-1 RiscClassComment= TradeName= CeMark= Indication=Rheumatoide Arthritis#{n}Remsima 120 mg ist in Kombination mit Methotrexat indiziert zur: Reduktion der Symptomatik und Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit bei: #{n}• erwachsenen Patienten mit aktiver Erkrankung, die nur unzureichend auf krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs), einschließlich Methotrexat, angesprochen haben. #{n}• Methotrexat-naive, erwachsene Patienten oder erwachsene Patienten, die nicht mit anderen DMARDs vorbehandelt wurden, mit schwergradiger, aktiver und fortschreitender Erkrankung.#{n}Bei diesen Patienten wurde anhand von radiologischen Untersuchungen eine Reduktion der Progressionsrate der Gelenkschäden nachgewiesen. #{n}#{n}Morbus Crohn#{n}Remsima 120 mg ist indiziert zur:#{n}• Behandlung eines mäßig- bis schwergradig aktiven Morbus Crohn bei erwachsenen Patienten, die trotz eines vollständigen und adäquaten Therapiezyklus mit einem Kortikosteroid und/oder einem Immunsuppressivum nicht angesprochen haben oder die eine Unverträglichkeit oder Kontraindikationen für solche Therapien haben.#{n}• Behandlung von aktivem Morbus Crohn mit Fistelbildung bei erwachsenen Patienten, die trotz eines vollständigen und adäquaten Therapiezyklus mit einer konventionellen Behandlung (einschließlich Antibiotika, Drainage und immunsuppressiver Therapie) nicht angesprochen haben.#{n}#{n}Colitis ulcerosa#{n}Remsima 120 mg ist indiziert zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa bei erwachsenen Patienten, die auf eine konventionelle Therapie, einschließlich Kortikosteroide und 6-Mercaptopurin (6-MP) oder Azathioprin (AZA), unzureichend angesprochen haben oder die eine Unverträglichkeit oder Kontraindikation für solche Therapien haben.#{n}#{n}Ankylosierende Spondylitis#{n}Remsima 120 mg ist indiziert zur Behandlung der schwerwiegenden, aktiven ankylosierenden Spondylitis bei erwachsenen Patienten, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben.#{n}#{n}Psoriasis-Arthritis#{n}Remsima 120 mg ist indiziert zur Behandlung der aktiven und fortschreitenden Psoriasis-Arthritis bei erwachsenen Patienten, wenn deren Ansprechen auf eine vorhergehende krankheitsmodifizierende, antirheumatische Arzneimitteltherapie (DMARD-Therapie) unzureichend gewesen ist. #{n}Remsima sollte verabreicht werden#{n}• in Kombination mit Methotrexat #{n}• oder als Monotherapie bei Patienten, die eine Unverträglichkeit gegenüber Methotrexat zeigen oder bei denen Methotrexat kontraindiziert ist. Infliximab verbessert die körperliche Funktionsfähigkeit bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis und reduziert die Progressionsrate peripherer Gelenkschäden, wie radiologisch bei Patienten mit polyartikulärem symmetrischen Subtyp der Krankheit belegt wurde.#{n}#{n}Psoriasis#{n}Remsima 120 mg ist indiziert zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Psoriasis vom Plaque-Typ bei erwachsenen Patienten, die auf eine andere systemische Therapie, einschließlich Ciclosporin, Methotrexat oder Psoralen plus UV-A (PUVA), nicht angesprochen haben, bei denen eine solche Therapie kontraindiziert ist oder nicht vertragen wird. Replacement=Infliximab ist ein Vertreter der TNF-alpha Klasse und wurde erstmal 1999 zur intravenösen Anwendung von der EMA zugelassen. Im November 2019 wurde erstmals eine subkutane Darreichungsform von Infliximab von der EMA zugelassen in der Indikation rheumatoide Arthritis sowie im Juli 2020 auf die Indikationen (nur erwachsene Patienten) Psoriasis-Arthritis, Psoriasis, ankylosierende Spondylitis, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erweitert. Somit ist es möglich, dass die intravenöse Therapie durch eine subkutane abgelöst wird.#{n}Alternativ zur Therapie mit Infliximab stehen abhängig von der Indikation folgende TNF-alpha Hemmer zur Verfügung: Adalimumab, Golimumab, Certolizumab und Etanercept. WhatsNew=Es handelt sich um die erste Form eines subkutanen Infliximab, das als Biosimilar eine Alternative zum Original-Infliximab anbietet und gleichzeitig die Behandlung erwachsener Patienten in oben genannten Indikationen erleichtern wird, da die Medikation zu Hause durchgeführt werden kann. Los=Während die Verabreichung von intravenösem Infliximab bisher hauptsächlich stationär erfolgte, ermöglicht die subkutane Darreichungsform auch eine ambulante Gabe. Gleichwohl kann die subkutane Verabreichung auch stationär erforderlich werden, wenn der Patient aus anderen Gründen stationär aufgenommen wird und die subkutane Therapie fortgesetzt werden muss. Eine Aussage zur Auswirkung auf die Verweildauer bei diesen Patienten ist zum momentanen Zeitpunkt nicht möglich. InGermanySince=Am 15.01.2020 wurde Infliximab 120 mg Injektionslösung im Fertigpen/in einer Fertigspritze zur subkutanen Anwendung in Deutschland eingeführt. (Die intravenöse Darreichungsform von Infliximab ist bereits seit 01.09.1999 auf dem Markt). MedApproved=13.08.1999 Remicade (Originator Infliximab, nur Infusion)#{n}10.09.2013 Remsima (Biosimilar Infliximab, Remsima® 100 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung)#{n}01.11.2019 Zulassungserweiterung der Remsima Zulassung für Remsima 120 mg Injektionslösung im Fertigpen/in einer Fertigspritze im Indikationsgebiet rheumatoide Arthritis#{n}24.07.2020 Zulassungserweiterung der Remsima-Zulassung für Remsima 120 mg Injektionslösung im Fertigpen/in einer Fertigspritze im Indikationsgebiet Psoriasis, Ankylosierende Spondylitis, Psoriasis Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa (nur erwachsene Patienten) HospitalCount=Im Rahmen des NUB-Verfahrens für 2021 haben 106 Krankenhäuser eine NUB-Anfrage gestellt. HigherCosts=Remsima® 120 mg subkutane Injektionslösung im Fertigpen / in einer Fertigspritze auf Basis des Apothekenverkaufs- bzw. -abgabepreises (AVP) kosten: #{n}1 Stück: 716,21€#{n}2 Stück: 1.421,38€#{n}4 Stück: 2.791,92€#{n}6 Stück: 4.118,17€#{n}Der Durchschnittspreis über alle vier Packungsgrößen liegt bei 702,81€ (inkl. 19% MwSt.) pro Fertigpen bzw. Fertigspritze. Da die subkutane Applikation alle 2 Wochen erforderlich ist, fallen diese Kosten einmal oder bei längeren stationären Aufenthalten mehrfach an. DRGs=G-DRG Version 2021:#{n}I66G#{n}G64B#{n}J61B WhyNotRepresented=Die Infliximab-Therapie ist wie oben beschrieben für folgende Erkrankungen indiziert. Die Eingruppierung erfolgt abhängig von der Hauptdiagnose in die ebenfalls aufgelisteten DRGs. Die in der jeweiligen DRG ausgewiesenen Arzneimittelkosten sind ebenfalls aufgeführt:#{n}Rheumatoide Arthritis (Hauptdiagnose: ICD M05.- Seropositive chronische Polyarthritis bzw. M06.- Sonstige chronische Polyarthritis): I66G, ausgewiesene Arzneimittelkosten 91,61€#{n}Morbus Crohn (Hauptdiagnose: ICD K50.- Morbus Crohn): G64B, ausgewiesene Arzneimittelkosten 63,99€#{n}Colitis ulcerosa (Hauptdiagnose: ICD K51.*- Colitis Ulcerosa): G64B, ausgewiesene Arzneimittelkosten 63,99€#{n}Ankylosierende Spondylitis (Hauptdiagnose: M45.- Spondylitis ankylosans): I66G, ausgewiesene Arzneimittelkosten 91,61€#{n}Psoriasis-Arthritis (Hauptdiagnose: ICD L40.5 Psoriasis Arthropathie): I66G, ausgewiesene Arzneimittelkosten 91,61€#{n}Psoriasis (Hauptdiagnose: ICD L40.0 Psoriasis vulgaris): J61B, ausgewiesene Arzneimittelkosten 143,61€#{n}Darüber hinaus können unzählige andere DRGs betroffen sein, wenn der Patient aus anderen Gründen stationär aufgenommen wird und die subkutane Therapie fortgesetzt werden muss. #{n}Die Kosten für subkutan verabreichtes Infliximab liegen um eine Vielfaches höher als die in den jeweiligen DRGs ausgewiesenen Arzneimittelkosten und sind somit nicht ausreichend refinanziert.#{n}Dem wird bereits für intravenös verabreichtes Infliximab durch die Etablierung des Zusatzentgelts ZE2021-149 „Gabe von Infliximab, parenteral“ Rechnung getragen.#{n}Für Infliximab subkutan wurde im Oktober 2020 (trotz Existenz eines Zusatzentgelts) von 106 Kliniken ein NUB Antrag gestellt. Dieser wurde mit Status 1 bewertet, sofern die Dosierung unterhalb der jeweiligen Einstiegsschwelle des ZE2021-149 "Gabe von Infliximab, parenteral" liegt. Für alle darüberhinausgehenden Dosierungen ist Infliximab subkutan mit Status 2 bewertet worden. #{n}Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass neben der NUB-Entgeltverhandlung für „Infliximab subkutan“ zusätzlich bei den ZE-Verhandlungen der Krankenhäuser für das ZE2021-149 unterschiedliche Entgelthöhen für die intravenöse bzw. subkutane Darreichung vereinbart werden müssen, da sich Dosierung und Kosten unterscheiden. #{n}Da grundsätzlich Zusatzentgelte und NUB-Entgelte für unterschiedliche Darreichungsformen kategorisch separiert werden und da dem InEK für die subkutane Darreichungsform noch keine Daten vorliegen, wurde eine Differenzierung der bestehenden OPS Kodes zur eindeutigen Angabe und Datentransparenz beim BfArM beantragt. Gleichzeitig sollte die Definition des Zusatzentgelts auf die intravenöse Darreichungsform konkretisiert werden. Diese hätte zur Folge, dass im Rahmen des aktuellen NUB-Verfahrens Infliximab subkutan uneingeschränkt (ohne die 2021er Fußnote) NUB-Status 1 erhielte. #{n}Für alternative Therapien sind bereits Zusatzfinanzierungen etabliert:#{n}Zusatzentgelte (ZE): Adalimumab (ZE2021-148) und Etanercept (ZE2021-121) #{n}NUB-Status 1: Golimumab und Certolizumab RequestedEarlierOther=false CheckSum=77fe65f1c46f552bdb99970538f7492169a33200