Version=2023 System=DRG ID=4453309465 Helper=DGVS, Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten#{r}#{n}Prof. Dr. Jörg Albert#{r}#{n}Die NUB-Anfrage wurde durch die DGVS mit Unterstützung des Herstellers zur Verfügung gestellt. DisplayName=Upadacitinib Name=Upadacitinib AltName=RINVOQ® Description=Upadacitinib ist zugelassen zur Behandlung der [1]#{n}• mittelschweren bis schweren rheumatoiden Arthritis (RA), bei erwachsenen Patienten, die auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) unzureichend angesprochen haben oder diese nicht vertragen haben#{n}• aktiven Psoriasis-Arthritis (PsA) bei erwachsenen Patienten, die auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) unzureichend angesprochen oder nicht vertragen haben#{n}• aktiven ankylosierenden Spondylitis (AS) bei erwachsenen Patienten, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben#{n}• aktiven nicht-röntgenologischen axialen Spondyloarthritis bei erwachsenen Patienten mit objektiven Anzeichen einer Entzündung, angezeigt durch erhöhtes C‑reaktives Protein (CRP) und/oder Nachweis durch Magnetresonanztomografie (MRT), die unzureichend auf nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben #{n}• mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis (AD) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren, die für eine systemische Therapie infrage kommen#{n}• mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa (CU) bei erwachsenen Patienten, die auf eine konventionelle Therapie oder ein Biologikum unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder diese nicht vertragen haben #{n}Krankheitsbild:#{n}Bei der rheumatoiden Arthritis (RA) handelt es sich um eine chronische, systemische Autoimmunerkrankung, die sich primär in einer Entzündung der Gelenkinnenhaut (Synovitis) von Hand- und Fingergelenken – im fortschreitenden Krankheitsverlauf auch von größeren Gelenken – äußert [2]. Fehlende oder unzureichende Behandlung der RA kann zu irreparablen Schäden an Gelenken und dauerhafter körperlicher Behinderung führen [3-4]. Die Einschränkung von physischer Funktionalität und Mobilität und der entsprechende Verlust von Lebensqualität sind ebenso eine Belastung für den Patienten wie die indirekten sozialen und wirtschaftlichen Folgen, etwa durch reduzierte Arbeitsfähigkeit und gesellschaftliche Ausgrenzung. Auch eine erhöhte Mortalität, gerade im Falle einer unzureichenden Behandlung, wird mit der RA in Verbindung gebracht, was in erster Linie auf kardiovaskuläre Erkrankungen zurückzuführen zu sein scheint [4].#{n}Die Psoriasis-Arthritis (PsA) ist eine chronische, entzündliche, rheumatische Erkrankung und gehört zur Gruppe der seronegativen Spondyloarthritiden (SpAs). Das typische Manifestationsalter der PsA liegt bei 35 – 50 Jahren und die Erkrankung betrifft Männer und Frauen gleichermaßen. Es kommt zu Entzündungsreaktionen an verschiedenen Stellen im Körper, die sich in unterschiedlichen klinischen Manifestationen äußern [5]. Hauptmerkmal der PsA ist der Hautbefall (Psoriasis) und die periphere Arthritis. Weitere häufige Manifestationen sind Nagelpsoriasis, Enthesitis, Daktylitis und axiale Gelenkbeteiligung (Spondylitis) [5].#{n}Die axiale Spondyloarthritis (axSpA) ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule, die Rückenschmerzen, eingeschränkte Mobilität und strukturelle Schäden verursacht. Weitere Manifestationen können u.a. periphere Arthritis und Psoriasis sein. Die axSpA besteht aus zwei Untergruppen: der ankylosierenden Spondylitis (AS) und der nicht-röntgenologische axialen Spondyloarthritis (nr-axSpA) [6]. Die nr-axSpA wird weitgehend als Frühform der AS angesehen, da im Gegensatz zur AS noch keine strukturellen Schädigungen (v.a. des Illiosakralgelenks) in der Bildgebung sichtbar sind. Das Leitsymptom der axSpA sind entzündliche, chronische Rückenschmerzen. Das Fortschreiten der Erkrankung mit Schädigungen und Verlust der Funktionalität ist patientenindividuell variabel, scheint bei vielen Patienten jedoch in den ersten 10 Jahren mit der höchsten Progredienz zu verlaufen [7].#{n}Die atopische Dermatitis (AD), auch Neurodermitis genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung der oberen Hautschichten, bei der schubweise Exazerbationsphasen, wie z.B. Hautveränderungen und Juckreiz, auftreten. Die Patienten haben eine trockene Haut und werden von einem hartnäckigen Juckreiz geplagt. Von dieser Erkrankung sind schätzungsweise bis zu 2,2 % der Erwachsenen und 8,7 % der Jugendlichen betroffen [8, 9]. Die atopische Dermatitis ist durch einen Zyklus von Juckreiz und entsprechendem Kratzdrang gekennzeichnet (Juck-Kratz-Kreislauf), der zu rissiger, schuppiger und nässender Haut führt und sich mit zunehmendem Schweregrad der Erkrankung verschlimmert [10,11]. Zwischen 47 und 71% der Erwachsenen mit atopischer Dermatitis weisen eine mittelschwere bis schwere Erkrankung auf. Die Bandbreite der Symptome bedeutet für die Betroffenen eine erhebliche Belastung auf körperlicher, psychischer und wirtschaftlicher Ebene [12,13].#{n}Colitis Ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die durch eine Entzündung des Dickdarms geprägt ist und sich vor allem durch Bauchschmerzen und Durchfall äußert. Die Entzündung beginnt normalerweise im Rektum und im unteren Dickdarm, kann sich aber kontinuierlich ausbreiten und den gesamten Dickdarm befallen, was zu einer erheblichen Belastung für die Patienten führen kann. Das Leben mit Colitis ulcerosa kann sich auf alle Aspekte des Lebens eines Patienten auswirken, hauptsächlich aufgrund unvorhersehbarer Symptome wie Stuhldrang, Bauchschmerzen, rektale Blutungen und Darminkontinenz [14].#{n}Wirkmechanismus von Upadacitinib:#{n}Upadacitinib ist ein reversibler und selektiver Januskinase (JAK)-Inhibitor. JAKs sind intrazelluläre Enzyme, die Signale von Zytokinen und Wachstumsfaktoren weiterleiten, die an einer Vielzahl von zellulären Prozessen, wie Entzündungsreaktionen, Hämatopoese und Immunüberwachung, beteiligt sind. Die JAK-Enzymfamilie umfasst vier Mitglieder – JAK1, JAK2, JAK3 und TYK2 –, die paarweise Signaltransduktoren und Aktivatoren der Transkription (signal transducers and activators of transcription, STATs) phosphorylieren und dadurch aktivieren. Diese Phosphorylierung moduliert wiederum die Genexpression und Zellfunktion. JAK1 ist für Signalwege von inflammatorischen Zytokinen von Bedeutung, während JAK2 für die Reifung von Erythrozyten wichtig ist und JAK3-Signale eine Rolle im Rahmen der Immunüberwachung und Lymphozytenfunktion spielen. In humanzellbasierten Assays inhibiert Upadacitinib bevorzugt JAK1- oder JAK1/3-Signalwege im Vergleich zu anderen Zytokin-Signalwegen, die über JAK2-Paare vermittelt werden [1]. #{n}#{n}Klinische Daten:#{n}Die Sicherheit und Wirksamkeit von Upadacitinib wurde über sechs Indikationen hinweg in einem umfassenden klinischen Studienprogrammen auf verschiedenen Ebenen der Behandlungsalgorithmen evaluiert. #{n}Zum SELECT-Phase-III-Studienprogramm in der RA gehören sechs Phase-III-Studien, die verschiedene Patientenpopulationen mit mittelschwerer bis schwerer RA einschlossen [15-18]. In den sechs Phase-III-Studien wurden alle primären und gerankten sekundären Endpunkte erreicht, Upadacitinib konnte signifikante Vorteile versus aktiver Vergleichssubstanzen oder Placebo zeigen. In der SELECT-COMPARE Studie in der RA konnte Upadacitinib eine Überlegenheit gegenüber dem TNF-Inhibitor Adalimumab (Humira®) im Bereich Schmerz, ACR50 und HAQ-DI nachweisen und zeigte signifikant höhere Ansprechraten in verschiedenen Parametern, einschließlich der Remission nach DAS28, CDAI und SDAI Kriterien [18]. Der G-BA attestierte Upadacitinib in der RA, als einzigem JAK-Inhibitor, einen beträchtlichen Zusatznutzen in der Population b/tsDMARD-naiver Patienten gegenüber Adalimumab (in Kombination mit MTX) und als erstem und einzigen Wirkstoff einen Zusatznutzen bei b/tsDMARD-erfahrenen Patienten (SELECT-CHOICE vs. Abatacept; in Kombination mit MTX; bei Patienten mit hoher Krankheitsaktivität DAS28 [CRP] > 5,1; Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen) [19].#{n}Auch in der Psoriasis-Arthritis konnte Upadacitinib in einer direktvergleichenden Studie gegen Adalimumab (Humira®) signifikant höhere Ansprechraten u.a. im ACR20-Ansprechen in Woche 24 nachweisen [20]. Upadacitinib ist der erste und bisher einzige Wirkstoff mit einem beträchtlichen Zusatznutzen für bDMARD-naive PsA-Patienten (SELECT-PsA-1 vs Adalimumab). Der Zusatznutzen basiert v.a. auf Vorteilen beim Erreichen der Remission, Erreichen einer niedrigen Krankheitsaktivität, Verbesserung im körperlichen Funktionsstatus und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität [21].#{n}In den SELECT-AXIS-1 und SELECT-AXIS-2 Studien wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Upadacitinib in Patienten mit axSpA untersucht. In der SELECT-AXIS-1, in die Patienten mit aktiver ankylosierender Spondylitis eingeschlossen waren, wurden der primäre sowie sämtliche gerankten sekundären Endpunkte erreicht [22]. Die gute Wirksamkeit der Behandlung mit Upadacitinib zeigte sich auch bei Patienten mit nr-axSpA in der SELECT-AXIS-2 (Studie 2), in der 45% der Patienten im Upadacitinib-Arm ein ASAS40-Ansprechen zu Woche 14 erreichten (vs. 23% im PBO-Arm). [23]#{n}#{n}Die Wirksamkeit und Sicherheit von Upadacitinib 15 mg und 30 mg einmal täglich bei der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis (AD) wurde in vier randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Phase-III-Studien (MEASURE UP 1, MEASURE UP 2, AD UP und HEADS-UP) untersucht [24-26]. In der direktvergleichenden HEADS-UP Studie erreichte Upadacitinib (30 mg einmal täglich) im Vergleich zu Dupilumab eine Überlegenheit im Hinblick auf den primären Endpunkt, d.h. den Anteil der Patienten mit einer mindestens 75%-Verbesserung des Eczema Severity Index (Index zum Schweregrad des Ekzems) (EASI75) in Woche 16. Von den mit Upadacitinib behandelten Patienten erreichten 71 % nach 16 Wochen EASI75 gegenüber 61 % unter Dupilumab. Darüber hinaus zeigte Upadacitinib im Vergleich zu Dupilumab bis Woche 16 eine statistisch signifikant höhere Wirksamkeit bei allen gewichteten sekundären Endpunkten. Nach 16 Wochen erreichten 28 % der mit Upadacitinib behandelten Patienten eine erscheinungsfreie Haut (EASI100; p < 0,001) und 61 % eine nahezu erscheinungsfreie Haut (EASI90; p < 0,001), unter Dupilumab waren es im Vergleich dazu 8 % bzw. 39 % [26]. Basierend auf der HEADS-UP Studie attestierte der G-BA Upadacitinib auch in der AD einen beträchtlichen Zusatznutzen (vs Dupilumab; erwachsene Patienten, für die die 30mg die geeignete Dosierung darstellen) [27].#{n}#{n}In der Indikation der Colitis ulcerosa wurden drei Phase III-Studien (U-ACHIEVE Induction, U-ACCOMPLISH und U-ACHIEVE Maintenance) [28, 29] durchgeführt, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Upadacitinib sowohl in der Induktions- als auch in der Erhaltungsphase zu untersuchen. Eine weitere Phase-III-Studie zur Langzeiterweiterung (U-ACTIVATE) wird zurzeit noch durchgeführt [30]. Bei allen bereits untersuchten Endpunkten – sowohl in der Induktionsphase als auch in der Erhaltungsphase erreichte Upadacitinib statistisch signifikant höhere Ansprechraten gegenüber Placebo. Ein klinisches Ansprechen konnten zu Woche 8 in der U-ACCOMPLISH-Studie 74,5% der Patienten im Upadacitinib-Arm erreichen (vs 25,4% im Placebo-Arm), in der U-ACHIEVE-Studie 72,6% (vs. Placebo 27,3%). Die klinische Remission erzielten in der U-ACCOMPLISH bereits zu Woche 8 33,5% der Patienten im Upadacitinib-Arm im Vergleich zu 4,1% im Placebo-Arm, in der U-ACHIEVE-Studie erreichten unter Gabe von Upadacitinib 26,1% die klinische Remission zu Woche 8, im Placebo-Arm 4,8%. [28, 29].#{n}Dosierung:#{n}Die empfohlene Dosis von Upadacitinib zur Therapie der RA, PsA, AS und der nr-axSpA beträgt 15 mg oral einmal täglich [1].#{n}Zur Behandlung der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis sind sowohl 15mg oral einmal täglich als auch 30mg oral einmal täglich zugelassen. Die empfohlene Dosis von Upadacitinib für Erwachsene von 18 bis 64 Jahren sind 15 mg oder 30 mg einmal täglich, je nach individuellem Krankheitsbild. Bei Patienten ab 65 Jahren, Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder Patienten, die eine dauerhafte Behandlung mit starken CYP3A4-Inhibitoren erhalten, beträgt die empfohlene Dosis 15 mg Upadacitinib einmal täglich. Bei Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 30 kg beträgt die empfohlene Dosis 15 mg einmal täglich [1].#{n}#{n}Zur Behandlung der Colitis Ulcerosa wird als Anfangsdosis 45 mg Upadacitinib einmal täglich über 8 Wochen empfohlen. Bei Patienten, die bis Woche 8 keinen ausreichenden therapeutischen Nutzen erzielen, können 45 mg Upadacitinib einmal täglich für weitere 8 Wochen angewendet werden. Bei Patienten, die bis Woche 16 keine Anzeichen für einen therapeutischen Nutzen zeigen, sollte Upadacitinib abgesetzt werden. Die empfohlene Erhaltungsdosis von Upadacitinib beträgt 15 mg oder 30 mg einmal täglich, je nach individuellem Krankheitsbild des Patienten. Bei Patienten ab 65 Jahren beträgt die empfohlene Erhaltungsdosis 15 mg einmal täglich. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder Patienten, die starke CYP3A4-Inhibitoren anwenden, beträgt die empfohlene Anfangsdosis 30mg einmal täglich über 8 Wochen (max. 16 Wochen) und die Erhaltungsdosis 15mg Upadacitinib einmal täglich. [1]. #{n}Indikation zur akutstationären Aufnahme:#{n}Die Indikation zur akutstationären Aufnahme von Patienten besteht zur diagnostischen Abklärung einer komplexen Krankheitssymptomatik oder zur Therapie von schweren Erkrankungen einschließlich ihrer krankheits- oder therapiebedingten Komplikationen und Folgen, falls dies ambulant nicht geleistet werden kann.#{n}Mögliche Indikationen können sein: #{n}• hohe Krankheitsaktivität bzw. akuter Schub der Erkrankung,#{n}• akute Therapiekomplikationen,#{n}• Organbeteiligungen,#{n}• starke akute oder chronische Schmerzen,#{n}• akute Funktionseinschränkungen.#{n}#{n}Literatur:#{n}[1] Fachinformation RINVOQ®, aktueller Stand#{n}[2] Smolen JS et al. Rheumatoid arthritis. Nat Rev Dis Primers. 2018;4:18001.#{n}[3] Neumann E et al. [Rheumatoid arthritis]. Z Rheumatol. 2018;77(9):769-75. Rheumatoide Arthritis.#{n}[4] Smolen JS et al. . Rheumatoid arthritis. Lancet. 2016;388(10055):2023-38#{n}[5] Ritchlin, C. T et al. 2017. Psoriatic Arthritis. N Engl J Med, 376(10), 957-70.#{n}[6] Deodhar AA, Understanding Axial Spondyloarthritis: A Primer for Managed Care. Am J Manag Care. 2019;25:S319-S330.#{n}[7] Kiltz et al., Rheumatol, 2019:78(Suppl 1), 3-64 #{n}[8] Barbarot S, Auziere S, Gadkari A, et al. Epidemiology of atopic dermatitis in adults: Results from an international survey. Allergy. 2018;73:1284–1293. https://doi.org/10.1111/all.13401DOI:10.1111/all.13401 #{n}[9] Silverberg J. I. et al. Ann Allergy Asthma Immunol 126 (2021). 417- 428 https://doi.org/10.1016/j.anai.2020.12.020 #{n}[10] Nutten S. Atopic Dermatitis: Global Epidemiology and Risk Factors. Ann Nutr Metab 2015;66(suppl 1):8–16.#{n}[11] Weidinger S., et al. Atopic dermatitis. Nat Rev Dis Primers 4, 1 (2018). https://doi.org/10.1038/s41572-018-0001-z.#{n}[12] Schmitt J et al. J Dtsch Dermatol. 2008; 6(6):458–465,#{n}[13] Langenbruch A et al. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2014; 28(6):719–726#{n}[14] Die Fakten über entzündliche Darmerkrankungen. Crohns & Colitis Foundation of America. 2014. Verfügbar unter: #{n}https://www.crohnscolitisfoundation.org/sites/default/files/2019-02/Updated%20IBD%20Factbook.pdf . Zugriff am 27. Juni 2022#{n}[15] Burmester G et al Safety and efficacy of upadacitinib in patients with rheumatoid arthritis and inadequate response to conventional synthetic disease-modifying anti-rheumatic drugs (SELECT-NEXT): a randomised, double-blind, placebo-controlled phase 3 trial;.; Lancet 2018; 391: 2503-12.#{n}[16] Genovese M et al Safety and efficacy of upadacitinib in patients with active rheumatoid arthritis refractory to biologic disease-modifying anti-rheumatic drugs (SELECT-BEYOND): a double-blind, randomised controlled phase 3 trial;.; Lancet 2018; 391: 2513–24.#{n}[17] Smolen J et al Upadacitinib as monotherapy in patients with active rheumatoid arthritis and inadequate response to methotrexate (SELECT-MONOTHERAPY): a randomised, placebo-controlled, double-blind phase 3 study.; Lancet 2019; 393: 2303-2311.#{n}[18] Fleischmann et al.; Upadacitinib versus Placebo or Adalimumab in Patients with Rheumatoid Arthritis and an Inadequate Response to Methotrexate: Results of a Phase 3, Double‐Blind, Randomized Controlled Trial; Arthritis Rheumatol. 2019, 9: 1215-1216.#{n}[19] G-BA Beschluss RA https://www.g-ba.de/downloads/39-261-4372/2020-07-16_AM-RL-XII_Upadacitinib_D-509_BAnz.pdf#{n}[20] McInnes et al.; Efficacy and safety of upadacitinib versus placebo and adalimumab in patients with active psoriatic arthritis and inadequate response to non-biologic disease-modifying anti-rheumatic drugs (select-psa-1): a double-blind, randomized controlled phase 3 trial; Ann Rheum Dis, 2020;79:12 #{n}[21] G-BA Beschluss PsA https://www.g-ba.de/downloads/39-261-4920/2021-07-15_AM-RL-XII_Upadacitinib_D-638_BAnz.pdf#{n}[22] van der Heijde D et al., Efficacy and safety of upadacitinib in patients with active ankylosing spondylitis (SELECT-AXIS 1): a multicentre, randomised, double-blind, placebo-controlled, phase 2/3 trial.; Lancet 2019; 394: 2108-2117#{n}[23] Deodhar A et al. OP0016 EFFICACY AND SAFETY OF UPADACITINIB IN PATIENTS WITH ACTIVE NON-RADIOGRAPHIC AXIAL SPONDYLOARTHRITIS: A DOUBLE-BLIND, RANDOMIZED, PLACEBO-CONTROLLED PHASE 3 TRIAL. Annals of the Rheumatic Diseases 2022; 81: 9-10#{n}[24] Guttman-Yassky E et al. Once-daily upadacitinib versus placebo in adolescents and adults with moderate-to-severe atopic dermatitis (Measure Up 1 and Measure Up 2): results from two replicate, double-blind, randomized controlled phase 3 studies. Lancet. doi:10.1016/s0140-6736(21)00588-2.#{n}[25] Reich K et al. Safety and efficacy of upadacitinib in combination with topical corticosteroids in adolescents and adults with moderate-to-severe atopic dermatitis (AD Up): results from a randomized, double-blind, placebo-controlled phase 3 trial. Lancet. doi:10.1016/s0140-6736(21)00589-4.#{n}[26] Blauvelt A et. al. A Phase 3 Trial of Upadacitinib Versus Dupilumab in Atopic Dermatitis. JAMA Dermatology doi: 10.1001/jamadermatol.2021.3023#{n}[27] G-BA Beschluss AD https://www.g-ba.de/downloads/39-261-5283/2022-02-17_AM-RL-XII_Upadacitinib_D-712_BAnz.pdf#{n}[28] Vermeire S et al. Efficacy and safety of Upadacitinib as induction therapy in patients with Moderately to Severely Active Ulcerative Colitis: Results from phase 3 U-ACCOMPLISH study, United European Gastroenterology Week Virtual 2021, OP23#{n}[29] Danese S et al. Efficacy and safety of Upadacitinib induction therapy in patients with Moderately to Severely Active Ulcerative Colitis: Results from the phase 3 U-ACHIEVE study, United European Gastroenterology Week Virtual 2021, OP24.#{n}[30] https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT03006068?term=M14-533&draw=1&rank=1#{n}[31] Peyrin-Biroulet et al. P522 Upadacitinib Promotes Histologic and Endoscopic Mucosal Healing: Results from the Upadacitinib Ulcerative Colitis Phase 3 Program ECCO 2022#{n} HasNoProcs=true ProcCodes= Procedures= MedicalDevice=0 RiscClass=-1 RiscClassComment= TradeName= CeMark= Indication=Upadacitinib ist zugelassen für die Behandlung der [1]#{n}• mittelschweren bis schweren rheumatoiden Arthritis (RA), bei erwachsenen Patienten, die auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) unzureichend angesprochen haben oder diese nicht vertragen haben#{n}• aktiven Psoriasis-Arthritis (PsA) bei erwachsenen Patienten, die auf ein oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) unzureichend angesprochen oder nicht vertragen haben#{n}• aktiven ankylosierenden Spondylitis (AS) bei erwachsenen Patienten, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben#{n}• aktiven nicht röntgenologischen axialen Spondyloarthritis (nr-axSpA) bei erwachsenen Patienten mit objektiven Anzeichen einer Entzündung, angezeigt durch erhöhtes C‑reaktives Protein (CRP) und/oder Nachweis durch Magnetresonanztomografie (MRT), die unzureichend auf nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben#{n}• mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis (AD) bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren, die für eine systemische Therapie infrage kommen#{n}• mittelschweren bis schweren aktiven Colitis ulcerosa (CU) bei erwachsenen Patienten, die auf eine konventionelle Therapie oder ein Biologikum unzureichend angesprochen haben, nicht mehr darauf ansprechen oder diese nicht vertragen haben#{n} Replacement=Upadacitinib ist ein selektiver und reversibler JAK-Inhibitor für Patienten mit mittelschwerer bis schwerer aktiver RA, aktiver PsA, aktiver AS oder nr-axSpA, atopischer Dermatitis oder mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa.#{n}In der RA stehen außer Upadacitinib mit Baricitinib, Tofacitinib und Filgotinib noch weitere JAK-Inhibitoren zur Verfügung. Alle vier Wirkstoffe bieten im Vergleich zu den bislang verfügbaren medikamentösen Therapieoptionen in dieser Indikation einen neuartigen Therapieansatz. JAK-Inhibitoren werden analog zu biologischen DMARDs (bDMARDS) zur Eskalation der Therapie empfohlen, falls durch die Behandlung mit konventionellen DMARDS (csDMARDS) die festgelegten Therapieziele nicht erreicht werden können. Zu den zugelassenen bDMARDS in der RA gehören u.a. Adalimumab, Abatacept, Etanercept, Tocilizumab und Sarilumab. #{n}In der PsA ist Upadacitinib neben Tofacitinib, der einzige zugelassene JAK-Inhibitor. JAK-Inhibitoren werden analog zu bDMARDs zur Eskalation der Therapie empfohlen, falls durch die Behandlung mit csDMARDs die festgelegten Therapieziele nicht erreicht werden können. Zu den zugelassenen bDMARDs in der PsA gehören u.a. Adalimumab, Etanercept, Secukinumab und Ustekinumab.#{n}Upadacitinib ist der bisher einzige JAK-Inhibitor, der in beiden axSpA-Indikationen zugelassen ist und stellt somit einen neuen Therapieansatz für Patienten mit aktiver AS oder nr-axSpA dar. Upadacitinib wird analog zu bDMARDs zur Eskalation der Therapie eingesetzt, wenn durch die Behandlung mit einer konventionellen Therapie bzw. NSARs die Therapieziele nicht erreicht werden konnten. Zu den zugelassenen bDMARDs in der axSpA gehören u.a. Adalimumab, Etanercept, Infliximab und Secukinumab. #{n}In der atopischen Dermatitis stehen außer Upadacitinib mit Baricitinib und Abrocitinib weitere JAK-Inhibitoren zur Verfügung. Die JAK-Inhibitoren bieten im Vergleich zu den bislang verfügbaren medikamentösen Therapieoptionen in dieser Indikation einen neuartigen Therapieansatz. Zu den bisher für diese Indikation zugelassenen Wirkstoffen gehören die monoklonalen Antikörper Dupilumab (anti-IL-4/-IL-13) und Tralokinumab (anti-IL-13).#{n}In der Colitis ulcerosa stehen neben Upadacitinib Filgotinib und Tofacitinib als JAK-Inhibitoren zur Verfügung. Upadacitinib wird vor allem dann eingesetzt, wenn kein ausreichendes Ansprechen durch eine konventionelle Therapie oder ein Biologikum erreicht werden konnte, ein Wirkverlust oder eine Unverträglichkeit besteht. Zu den Biologika gehören u.a. die TNF-Inhibitoren (u.a. Adalimumab), Vedolizumab sowie Ustekinumab.#{n} WhatsNew=Auch wenn zusätzlich andere Therapieansätze basierend auf einem intrazellulär zielgerichteten Wirkprinzip verfügbar sind, ist Upadacitinib der erste JAK-Inhibitor, der in einer randomisiert-kontrollierten Studie in der RA in allen drei überprüften Endpunkten der Remission (DAS28, CDAI, SDAI) konsistent höhere Ansprechraten gegenüber Humira® (Adalimumab) nachweisen konnte. Da Adalimumab nach wie vor einen Goldstandard in der Therapie der rheumatoiden Arthritis darstellt, können diese Ergebnisse den neuartigen Charakter der Therapieoption Upadacitinib belegen [18]. Der Status der Remission ist in der rheumatoiden Arthritis definiert als fast völlige Entzündungs- und Beschwerdefreiheit. Daher ist laut Leitlinie das Erreichen und Erhalten von Remission das Therapieziel bei der Behandlung der RA.#{n}In der PsA ist Upadacitinib zudem der erste Wirkstoff mit einem beträchtlichen Zusatznutzen und der einzige Wirkstoff mit bestätigten Vorteilen gegenüber Adalimumab beim Erreichen der Remission [21]. #{n}Upadacitinib ist bisher der einzige JAK-Inhibitor, der sowohl in der AS als auch in der nr-axSpA zugelassen ist. Neben dem neuen Wirkprinzip für axSpA-Patienten ist Upadacitinib auch die erste orale Therapieoption nach Versagen der konventionellen Therapie bzw. NSARs.[1]#{n}In der atopischen Dermatitis steht mit Upadacitinib seit August 2021 ein weiterer zugelassener JAK-Inhibitor zur Verfügung. In der Heads Up Studie zeigte die Monotherapie mit Upadacitinib (30 mg einmal täglich) eine signifikant höhere Wirksamkeit im primären Endpunkt und bei allen gewichteten sekundären Endpunkten gegenüber Dupilumab [26]. Upadacitinib erzielte einen beträchtlichen Zusatznutzen gegenüber Dupilumab durch den G-BA für erwachsene Patienten für die 30 mg die geeignete Dosis darstellt [27]. Da Dupilumab den aktuellen Goldstandard in der Therapie der atopischen Dermatitis darstellt, können diese Ergebnisse den neuartigen Charakter der Therapieoption auch für die atopische Dermatitis belegen. #{n}Zur Behandlung der Colitis Ulcerosa ist Upadacitinib seit Juli 2022 zugelassen. In den Phase-III-Studien konnte eine schnelle und langanhalte Verbesserung der Symptomatik beobachtet werden [28,29,31]. Zudem konnte bei bis zu 48,7% (15 mg Upadacitinib) bzw. 61,6% (30 mg Upadacitinib) der Patienten zu Woche 52 eine Mukosaheilung definiert als ES (=zentral bewerteter endoskopischer Subscore) ≤1 ohne Friabilität beobachtet werden [ 31].#{n} Los=Derzeit liegen noch keine Daten hierzu vor. Es wird allerdings nicht mit einer Auswirkung auf die Verweildauer im Krankenhaus gerechnet. InGermanySince=Upadacitinib ist seit Februar 2020 in Deutschland verfügbar zur Behandlung der RA. MedApproved=Die Zulassung für die rheumatoide Arthritis erfolgte im Dezember 2019. Die Zulassungen für die Psoriasis-Arthritis bzw. die ankylosierende Spondylitis wurden im Januar 2021 erteilt, gefolgt von der Zulassung der mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis im August 2021. Die Zulassung der Colitis ulcerosa und nr-axSpA folgten im Juli 2022. HospitalCount=Hierzu liegen keine genauen Informationen vor. Im Rahmen des NUB-Verfahrens für 2022 wurde von 214 Krankenhäusern eine NUB-Anfrage gestellt. HigherCosts=Der Preis von Upadacitinib beträgt auf Basis des Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers 2.983,50€ für die Packung mit 90 Upadacitinib-15 mg-Tabletten bzw. 994,50€ für die Packung mit 30 Upadacitinib-15 mg-Tabletten. Der Preis von Upadacitinib-30 mg-Tabletten beträgt auf Basis des Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers für die Packung mit 90 Tabletten 3.821,09€ bzw. für die Packung mit 30 Tabletten 1.273,70€. Der Preis von Upadacitinib 45mg beträgt auf Basis des Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers 1.783,17€ für die Packung mit 28 Tabletten.#{n}#{n}Die empfohlene Dosis von Upadacitinib zur Therapie der RA, der PsA, AS und nr-axSpA beträgt 15 mg oral einmal täglich. Daraus ergeben sich Einzel-Applikationskosten von 33,15€. Bei einer angenommenen mittleren Verweildauer von 7 Tagen (vgl. I69A) entspricht dies 232,05€ pro stationären Aufenthalt. Bei längeren stationären Aufenthalten ergeben sich noch höhere Kosten für die Gabe von Upadacitinib.#{n}Die alternativen Therapien, wie die bDMARDs, werden nur 1x wöchentlich (z.B. Abatacept, Etanercept, Tocilizumab) oder alle 14 Tage (z.B. Adalimumab, Sarilumab) verabreicht, weshalb die Einzel-Applikationskosten nicht mit den Einzel-Applikationskosten von Upadacitinib verglichen werden können. #{n}#{n}Die empfohlene Dosis von Upadacitinib zur Behandlung der atopischen Dermatitis beträgt 15mg oder 30mg oral einmal täglich. Daraus ergeben sich neben den zuvor beschriebenen Einzel-Applikationskosten für die 15mg folgende Einzel-Applikationskosten für die 30mg: Wie oben beschrieben betragen die Kosten pro 15mg-Tablette 33,15€. Für die 30mg-Tabletten betragen die Kosten 42,46€. Bei einer Dosierung von 30mg täglich über 7 Tage ergeben sich Kosten von 297,20€. #{n}Die alternativen Therapien, wie die monoklonalen Antikörper Dupilumab und Tralokinumab werden alle 14 Tage in der Erhaltungstherapie verabreicht, dadurch sind die Einzel-Applikationskosten dieser Therapien nicht mit den Einzel-Applikationskosten von Upadacitinib in der atopischen Dermatitis vergleichbar. #{n}#{n}Bei der Colitis ulcerosa wird während der 8-wöchige Induktionsphase täglich eine 45mg-Tablette Upadacitinib verabreicht. Die täglichen Behandlungskosten in der Induktionsphase belaufen sich demzufolge auf 63,69€. In der Erhaltungstherapie ist die empfohlene Dosis von Upadacitinib 15mg oder 30mg oral einmal täglich. Die Kosten der Tagesdosis belaufen sich in der Erhaltungsphase auf 33,15€ für 15mg Dosis bzw. 42,46€ für die 30mg Dosis. Die Behandlungskosten mit einer Verweildauer von 7 Tagen belaufen sich während der Induktionsphase auf 445,80€ und während der Erhaltungsphase auf 232,05€ bzw. 297,20€.#{n}Die alternativen Therapien, wie Adalimumab werden in der Erhaltungsphase nur alle 2 Wochen bzw. Ustekinumab alle 12 Wochen und Vedolizumab alle 8 Wochen verabreicht, weshalb die Einzel-Applikationskosten nicht mit den Einzel-Applikationskosten von Upadacitinib verglichen werden können.#{n} DRGs=G-DRG Version 2022#{n}I69A#{n}I66G#{n}J61C#{n}G64B#{n} WhyNotRepresented=Patienten mit RA (meist ICD-Kode M05.80 bzw. M06.00) finden sich im G-DRG-System 2022 überwiegend in der DRG I69A. Dort sind lediglich 59,49€ Arzneimittelkosten ausgewiesen. Die Gesamtfallkosten (ohne Pflegepersonalkosten) liegen bei 1.877,94€ (Report-Browser 2020/22). #{n}#{n}Patienten mit Psoriasis-Arthritis (ICD-Kode L40.5) oder axialer Spondyloarthritis (AS und nr-axSpA; ICD-Kode M45.0-) finden sich im G-DRG-System 2022 überwiegend in der DRG I66G. Dort sind lediglich 91,24€ Arzneimittelkosten ausgewiesen. Die Gesamtfallkosten (ohne Pflegepersonalkosten) liegen bei 1.757,62€ (Report-Browser 2020/22). #{n}#{n}Patienten mit atopischer Dermatitis (meist ICD-Kode L20.8 Sonstiges atopisches [endogenes] Ekzem) finden sich im G-DRG-System 2022 überwiegend in der DRG J61C. Dort sind lediglich 89,68€ Arzneimittelkosten ausgewiesen. Die Gesamtfallkosten (ohne Pflegepersonalkosten) liegen bei 1.594,14€ (Report-Browser 2020/22). #{n}#{n}Patienten mit Colitis Ulcerosa (ICD-Kode K51.-) finden sich im G-DRG-System 2022 überwiegend in der DRG G64B. Dort sind lediglich 63,99€ Arzneimittelkosten ausgewiesen. Die Gesamtfallkosten (ohne Pflegepersonalkosten) liegen bei 1.770,60€ (Report-Browser 2020/22). #{n}#{n}Die Kosten der Upadacitinib-Therapie übersteigen die vergüteten Arzneimittelkosten in der DRG I69A um das 4-fache, in der DRG I66G um das 2,5-fache, in der DRG J61C um das 2,5 bis 3,3-fache und in der DRG G64B um das 3,6 bis 7-fache. Somit sind diese derzeit im DRG-System nicht sachgerecht abgebildet. #{n}#{n}Auch wenn die Tagestherapiekosten für Upadacitinib aufgrund der im Gegensatz zu Alternativtherapien täglichen Applikation lediglich bei ca. 33€ für die 15 mg, 42€ für die 30 mg bzw. bei ca. 64€ für 45 mg liegen, sollte mittels Vergabe von NUB-Status 1 eine ökonomische Parität zur Finanzierung der Alternativtherapien, für die eine zusätzliche Finanzierung (Zusatzentgelt bzw. NUB-Status 1) besteht, hergestellt werden.#{n}#{n}Derzeitige zusätzliche Finanzierung für: #{n}- Adalimumab mittels unbewertetem Zusatzentgelt (ZE2022-148 Gabe von Adalimumab, parenteral),#{n}- Abatacept mittels bewertetem Zusatzentgelt (ZE151 Gabe von Abatacept, intravenös), #{n}- Etanercept mittels unbewertetem Zusatzentgelt (ZE2022-121 Gabe von Etanercept, parenteral), #{n}- Ustekinumab mittels unbewertetem Zusatzentgelt (ZE2022-194/-195 Gabe von Ustekinumab, intravenös/subkutan),#{n}- Tocilizumab subkutan mittels unbewertetem Zusatzentgelt (ZE2022-110 Gabe von Tocilizumab, subkutan), #{n}- Tocilizumab intravenös mittels bewertetem Zusatzentgelt (ZE157 Gabe von Tocilizumab, intravenös), #{n}- Sarilumab mittels NUB-Entgelt (NUB-Status 1),#{n}- Secukinumab mittels NUB-Entgelt (NUB-Status 1),#{n}- Dupilumab mittels NUB-Entgelt (NUB-Status 1),#{n}- Vedolizumab mittels unbewertetem Zusatzentgelt (ZE2022-182 Gabe von Vedolizumab, parenteral), #{n}#{n}Es ist daher eine positive Bewertung der Upadacitinib-Therapie mit NUB-Status 1 erforderlich, um zu vermeiden, dass Upadacitinib als Behandlungsoption aufgrund ökonomischer Gründe ausgeschlossen wird.#{n} RequestedEarlierOther=false CheckSum=8df29bfa9818b1ef57e422582a79c7bb94db1a33