Komplikationen der Leberzirrhose
Wer wir sind und was wir machen
Die AGr „Komplikationen der Leberzirrhose“ der DGVS widmet sich der Erforschung und Therapie von Krankheitsbildern, die im Rahmen fortgeschrittener Lebererkrankungen durch portale Hypertension und Leberinsuffizienz vermittelt werden. Schwerpunkte der AGr stellen hierbei Varizenentstehung und Varizenblutung, Aszites, spontan bakterielle Peritonitis, hepatorenales Syndrom, hepatische Enzephalopathie und akut-auf-chronisches Leberversagen (ACLF) dar. Auch nicht-zirrhotische Ursachen der portalen Hypertension wie portosinusoidale vaskuläre Erkrankung, splanchnische Venenthrombose und Budd-Chiari-Syndrom sind ein wichtiger Fokus der AGr. Das Ziel der Mitglieder der AGr ist es, die beschriebenen Krankheitsbilder in translationalen Studien zu charakterisieren und neue Standards in der Diagnostik und Therapie der Komplikationen der Leberzirrhose sowie bei vaskulären Lebererkrankungen zu erarbeiten. Ein wichtiger Schwerpunkt der AGr liegt in der Untersuchung des Therapieverfahrens „transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Shunt“ (TIPS).
German Cirrhosis Study Group
Um die Bedeutung und Sichtbarkeit sowie die wissenschaftliche Zusammenarbeit innerhalb Deutschlands im Bereich der Komplikationen der Leberzirrhose zu stärken, wurde auf Initiative der AGr Komplikationen der Leberzirrhose der DGVS gemeinsam mit mehreren Universitätsklinika sowie akademischen Lehrkrankenhäusern die „German Cirrhosis Study Group“ gegründet.
Ziel ist es, innerhalb dieser Studiengruppe ein Netzwerk zu schaffen, in dem spezifische hepatologische Forschungsvorhaben diskutiert und durchgeführt werden können, um die nationale und internationale Sichtbarkeit der deutschen Zirrhose-Studiengruppe zu erhöhen. Des Weiteren sollen auch klinische und wissenschaftliche Aus- und Fortbildungen in diesem Bereich gefördert werden.
Bei Interesse an einer Beteiligung und Mitarbeit in der German Cirrhosis Study Group freuen wir uns auf eine kurze Rückmeldung an die Sprecher der AGr Komplikationen der Leberzirrhose, so dass wir Sie in den Verteiler aufnehmen können.
Über eine rege Beteiligung würden wir uns freuen!
German Cirrhosis Study Group der DGVS stark auf dem europäischen Leberkongress EASL vertreten
Die German Cirrhosis Study Group (GCSG) der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) ist in diesem Jahr mit mehreren Posterbeiträgen und Vorträgen auf dem renommierten europäischen Leberkongress der European Association for the Study of the Liver (EASL) vertreten. Seit ihrer Gründung vor knapp eineinhalb Jahren hat die GCSG damit bereits eine beachtliche internationale Sichtbarkeit erreicht. Die starke Präsenz auf dem EASL-Kongress unterstreicht die hohe wissenschaftliche Relevanz und das Engagement der deutschen Zirrhoseforschung im internationalen Austausch.
Die DGVS und die GCSG freuen sich über die Anerkennung und den Erfolg auf europäischer Ebene und sehen dies als Ansporn, die Forschung und Zusammenarbeit weiter voranzutreiben.
Randomisiert-kontrollierte Studien
- Beendigung einer Langzeit-Behandlung mit Protonenpumpenhemmern bei Patienten mit Leberzirrhose (STOPPIT). Ansprechpartner: Dr. Thomas Horvatits, Dr. Malte Wehmeyer und PD Dr. Johannes Kluwe; Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- TIPS-Anlage bei HRS-AKI. Ansprechpartner: Prof. Dr. Cristina Ripoll und Prof. Alexander Zipprich; Uniklinikum Jena
- Früh-elektive TIPS-Anlage bei Patienten mit einer erstmaligen hydropischen Dekompensation (eTIPS). Ansprechpartner: Prof. Dr. Dominik Bettinger; Universitätsklinikum Freiburg
Kohortenstudien
- Risikostratifizierung bei Patienten mit TIPS-Anlagen
- Infektkomplikationen vor und nach TIPS-Anlagen
- Operative Eingriffe bei Patienten mit einer Leberzirrhose
- Nierenversagen bei Leberzirrhose