Jahresrückblick der JUGA
Ein Beitrag von Stefanie Reichermeier, Amberg und Lukas Welsch, Hanau.
Die JUGA blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück, so dass es sich lohnt, dieses in einem Jahresrückblick Revue passieren zu lassen.
Den Auftakt 2024 machte wie üblich die bereits etablierte Winter School, die dieses Jahr an der Uniklinik Göttingen zu Gast war. Zielsetzung war hier, aufstrebenden Kolleg*innen das erforderliche gastroenterologische Handwerkszeug an die Hand zu geben, um die ersten Jahre der Weiterbildung erfolgreich zu bestreiten und Ausblicke in fortgeschrittenere Felder zu geben.
Der Wissenstransfer stand auch bei den beiden Preceptorships im Vordergrund, die uns dieses Jahr wieder zu herausragenden Zentren führten. Im Frühjahr waren 6 interessierte JUGAs im Israelitischen Krankenhaus in Hamburg und bekamen dort spannende Einblicke in die Welt der neurogastroenterologischen Krankheitsbilder. Im Herbst durfte eine ebenso engagierte Truppe von JUGAs den Expert*innen der gastrointestinalen Onkologie am Universitätsklinikum Mannheim und am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) sowie am Europäischen Molekularbiologischen Labor (EBML) in Heidelberg über die Schultern schauen und eigene Fertigkeiten trainieren.
Das online Format des After Work Crashkurses, in dem Fachwissen kurz und knackig von JUGAs für JUGAs aufbereitet wird, hat schon Tradition und wurde auch 2024 wieder gut angenommen. Wer eine der spannenden Folgen verpasst hat, kann diese wie gewohnt in der Mediathek der DGVS Webseite anschauen.
Neu in diesem Jahr wurde unser Repertoire durch das Seminar „Führungskompetenzen in der Gastroenterologie“ ergänzt. Durch intensives Coaching wurden die Teilnehmenden auf zukünftige Führungsaufgaben in der Gastroenterologie vorbereitet und Sozialkompetenzen verbessert.
Höhepunkt des JUGA Jahres stellte der bereits zum dritten Mal stattfindende NEXT GEN Tag als Nachwuchstag zum Auftakt der Viszeralmedizin 2024 dar, der gemeinsam mit der AG Junge Chirurgie der DGAV (CAJC) ausgerichtet wird und neben der Fortbildung auch der Vernetzung des gesamten viszeralmedizinischen Nachwuchses dient. Vorbereitend hierauf legten wir erstmalig 2024 ein Onlineformat „FAQ Viszeralmedizin“ auf, in der erfahrene JUGAs, aber auch etablierte Expert*innen ihr Wissen rund um Abstracts, Vortragsstil und Vorsitzgestaltung weitergaben.
Wie wird die Weiterbildung in der Zukunft aussehen? Wie lassen sich Privat- und Arbeitsleben miteinander vereinbaren? Fragen, die uns unter den Nägeln brennen und in der JUGA Study Group mit verschiedenen Untersuchungen, zum Beispiel zu Schwangerschaftskomplikationen bei Viszeralmedizinerinnen (in Kooperation mit der CAJC) und zu simulatorbasiertem Lernen beleuchtet werden. Diese Themen werden uns auch im neuen Jahr begleiten und wir freuen uns, hier Impulse zu setzen.
Stolz sind wir auf unsere zahlreichen Kooperationen. Den Austausch mit den Lehrstuhlinhaber*innen in der Arbeitsgemeinschaft Universitäre Gastroenterologie (AUG) und den niedergelassenen Kolleg*innen des bng durften wir im zurückliegenden Jahr weiter auf den jeweiligen Jahrestagungen vertiefen. Auch war die JUGA gern gesehener Gast bei den im April ausgerichteten ESGE Days in Berlin. Neben der aktiven Mitwirkung in der Ausgestaltung einzelner Sitzungen konnten hier persönliche Kontakte ins europäische Ausland geknüpft werden und wir durften den italienischen Nachwuchsgastroenterolog*innen (AGGEI) das Erfolgskonzept „JUGA“ auf deren Kongress in Rom präsentieren. Darüber hinaus wurden gleich zwei aktive JUGAs in die EYE, dem Nachwuchskomitee der ESGE, gewählt. Die gute Zusammenarbeit mit der UEG wurde weiter intensiviert.
Last but not least durften wir wieder zu einigen Kongressen und Veranstaltungen Freikarten vergeben und beim Internationalen Endoskopiesymposium in Düsseldorf und dem Endoclub Nord sogar je eine eigene Sitzung veranstalten.
Alle Aktivitäten wurden in unserem monatlich stattfindenden online Stammtisch kommuniziert und darin sowie in zahlreichen weiterführenden Meetings geplant.
Mit dem ausklingenden Jahr 2024 schließen wir ein Jahr voller Erfolge und neuer Initiativen ab.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Freund*innen und Förder*innen der JUGA sowie bei allen JUGAs, die mitgestaltet und teilgenommen haben.
Wir wünschen allen eine schöne Vorweihnachtszeit und schöne Feiertage im Kreise der Familie. Wir freuen uns darauf, auch 2025 mit frischen Ideen und ungebrochener Leidenschaft die Zukunft der Gastroenterologie mitzugestalten.