AG Junge Gastroenterologie: Aktiv auf der Viszeralmedizin

NEXT GEN 2023: Ein Blick auf den erfolgreichen interdisziplinären Nachwuchstag der Viszeralmedizin

Der Präsenzkongress für Viszeralmedizin 2023 startete auch in diesem Jahr mit dem außergewöhnlichen Highlight: NEXT GEN, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Junge Gastroenterologie (JUGA) der DGVS und der Arbeitsgemeinschaft Junge Chirurgie (CAJC) der DGAV.

Dieser Auftakt am Mittwoch versprach einen ereignisreichen Tag voller fachlicher Weiterbildung und interaktiver Workshops, der nicht nur junge, sondern auch erfahrene Gastroenterolog*innen und Chirurg*innen anlockte.

Hand in Hand für die Zukunft

NEXT GEN setzte seine Mission fort, die manuellen und intellektuellen Fähigkeiten der Teilnehmenden zu schärfen. Die Workshops, von einem jungen Expert*innenteam aus Gastroenterolog*innen und Chirurg*innen geleitet, boten eine breite Palette an Lehrinhalten. Die Anfängerkurse für Endoskopie und Sonographie sowie die Naht-, Laparoskopie- und Robotikkurse mit Unterstützung der Industrie ermöglichten es den Teilnehmenden, ihre Fertigkeiten in diesen Schlüsselbereichen der Viszeralmedizin zu verbessern.

Für die wissenschaftlich Interessierten gab es die Science Sessions, die wertvolle Einblicke in die Forschung in der Viszeralmedizin boten. Hier wurden nicht nur aktuelle Entwicklungen diskutiert, sondern auch praktische Tipps zur Einreichung von Forschungsarbeiten und innovativen Tools gegeben.

Diejenigen, die sich auf ihrem Weg zur Führungskraft sehen, profitierten von den Young Leadership-Tipps und den effektiven Kommunikationsstrategien. Begleitend wurden Strategien zur Stressbewältigung und Ressourcen für die persönliche Entwicklung vorgestellt.

Ein weiterer Höhepunkt waren die interdisziplinären Boards, die sich intensiv mit wichtigen Themen wie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) und gastroenterologischer Onkologie befassten. Hier wurde der interdisziplinäre Ansatz in der Viszeralmedizin besonders betont, da Gastroenterolog*innen und Chirurg*innen gemeinsam die neuesten Erkenntnisse und Herausforderungen in der Behandlung dieser Krankheitsbilder diskutierten.

Die Workshop-Teilnehmer*innenzahl war begrenzt, um eine effektive Interaktion zu gewährleisten. Doch für diejenigen, die keinen Platz in den Workshops fanden, stand eine groß angelegte Lehrveranstaltung im großen Saal zur Verfügung. Hier konnten die Teilnehmenden effizient über interdisziplinäre Diagnostik und Therapie der wichtigsten Diagnosen von Fachärzt*innen lernen.

Den krönenden Abschluss des Kongresstages stellte auch in diesem Jahr die Sitzung „Nachts in der Notaufnahme“ dar. Hierbei präsentierten vier jungen Kolleg*innen interessante Fälle aus der Notaufnahme, die einen fesselnden Einblick in die Realitäten und Herausforderungen der notfallmedizinischen Entscheidungsfindung boten. Im Anschluss wurde über die jeweiligen Vorgehensweisen hitzig im gastroenterologischen und chirurgischen Expert*innenteam diskutiert, welches dem vollen Publikumssaal eine exzellente Unterhaltung bot. Am Ende durften die Chirurg*innen den diesjährigen Pokal entgegennehmen.

 Willkommen für die ganze Familie

Ein besonderes Merkmal von NEXT GEN war die Familienfreundlichkeit der Veranstaltung. Kinder waren in den Workshops willkommen, und es gab sogar eine professionelle Kinderbetreuung vor Ort. Dies unterstrich die Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Medizin und bot den Teilnehmenden eine sorgenfreie Möglichkeit zur Weiterbildung, so sah man auch den ein oder andere*n Kolleg*in mit Kinderwagen in den Sessions.

Nach dem intensiven und lehrreichen Tag hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, bei einem Get-Together mit Currywurst und Kaltgetränken den Tag vor Ort Revue passieren zu lassen. Hier konnten sie sich mit anderen Teilnehmenden vernetzen, Ideen austauschen und neue Kontakte knüpfen, welche dann bei der anschließenden Rookie Night weiter ausgebaut werden konnten.

Der Erfolg von NEXT GEN 2023, bei dem die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden konnte, unterstreicht die Notwendigkeit solcher Veranstaltungen für die nächste Generation der Viszeralmediziner*innen. Die Organisator*innen sind begeistert von der positiven Resonanz und dem Engagement der Teilnehmenden, die die Zukunft dieser Fachbereiche gestalten werden.

Ein herzlicher Dank gilt allen Teilnehmenden, Referent*innen und Organisator*innen, die dieses herausragende Event unterstützt haben.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei NEXT GEN und der Viszeralmedizin 2024!

Ein Beitrag von Lukas Hiebel; Göttingen (JUGA), Tobias Huber; Mainz (CAJC), Yvonne Huber; Mainz (JUGA), Sabrina Sulzer; Göttingen (JUGA), Lukas Welsch; Hanau (JUGA)

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