Jahrespressekonferenz 2022
Die Gastroenterologie geht voran. Am 5. Juli 2022 fand von 11.00 bis 12.00 Uhr die DGVS Jahrespressekonferenz online statt.
Themen und Referierende:
Von Mikrobiom bis Reizdarm. Was ist Fakt und was Fiktion?
Professor Dr. med. Thomas Frieling, Chefarzt der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Neurogastroenterologie, Infektiologie, Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Helios Klinikum Krefeld
Therapie-Wirrwarr bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen: Was, wann wie?
Privatdozentin Dr. med. Irina Blumenstein, Oberärztin der Medizinische Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, Pneumologie und Allergologie, Endokrinologie und Diabetologie sowie Ernährungsmedizin, Leiterin der CED Hochschulambulanz und der CED Studienambulanz, Universitätsklinikum Frankfurt
Tumore im Gastrointestinaltrakt: Die personalisierte Therapie ist Realität!
Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I, Universitätsklinikum Ulm
Warum lohnt sich das Hepatitis-Screening?
Professor Dr. med Heiner Wedemeyer, Mediensprecher der DGVS, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Medizinische Hochschule Hannover
Moderation
Professor Dr. med Heiner Wedemeyer, DGVS Vorstand Öffentlichkeitsarbeit, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Medizinische Hochschule Hannover
DGVS Pressekonferenz 2022 im Video:
Vergangene Veranstaltungen
Pressekonferenz März 2022
„Chancen und Risiken der Ambulantisierung in Deutschland – Ein aktuelles Gutachten zeigt neue Wege auf“
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern werden in Deutschland sehr viele Fälle stationär im Krankenhaus behandelt. Für das Gesundheitssystem bedeutet das einen hohen finanziellen Aufwand, der in den folgenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels weiter steigen wird. Deswegen sollen mehr Eingriffe ambulant in einer Praxis oder einem Krankenhaus durchgeführt werden. Dies unterstützt die DGVS ausdrücklich. Verpasst die Politik jedoch die Möglichkeit, vorher kostendeckende Modelle zur Vergütung zu schaffen, drohen Engpässe und Qualitätseinbußen bei der Versorgung.
Mit den Vertreter*innen der Medien hat die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) dieses Thema in einer Online-Pressekonferenz am 31. März 2022 diskutiert.
Themen und Referierende:
Schnellere Behandlung oder längere Wartezeiten: Gibt es Kapazitätenmangel durch mehr ambulante Fälle bei niedergelassenen Fachärztinnen und -ärzten?
Dr. med. Ulrich Tappe, Niedergelassener Gastroenterologe, Vorstandsmitglied beim Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen
Wohin, wenn’s schwierig wird: Verschärfen sich Versorgungsengpässe durch Kapazitätenmangel in den Kliniken?
Professor Dr. med. Ulrike Denzer, Sektionsleitung Endoskopie an der Klinik für Gastroenterologie, Uniklinik Gießen und Marburg, Standort Marburg
Investitionen statt Einsparungen: Wie können Krankenhäuser nach der Pandemie ihrem Versorgungsauftrag noch gerecht werden?
Professor Dr. med. Thomas Frieling, Chefarzt der Medizinischen Klinik II – Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Neurogastroenterologie, Infektiologie, Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Helios Klinikum Krefeld
In Klinik und Praxis: Wie sich Strukturen und Vergütung ändern müssen, damit die Ambulantisierung gelingt
Professor Dr. Boris Augurzky, Geschäftsführer hcb GmbH, Leiter Gesundheit am RWI Essen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Münch
Moderation
Professor Dr. med. Heiner Wedemeyer, Mediensprecher der DGVS, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie Medizinische Hochschule Hannover
Bericht im Deutschen Ärzteblatt
DGVS Pressekonferenz 2022 im Video:
Jahrespressekonferenz 2021
Am 6. Mai 2021 fand die Online-Jahrespressekonferenz der DGVS statt. Themen waren unter anderem, wie neue Therapieoptionen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen einzuschätzen sind, wie die Volkskrankheit nicht-alkoholische Fettleber besser behandelt werden kann und warum noch immer viele Menschen mit erblich bedingtem Darmkrebs nicht von Früherkennungsprogrammen erfasst werden und was dagegen zu tun ist.
Themen und Referierende
Was ist zu tun, um die Leberzirrhose zu heilen?: Vision Zero für die Leber
Professor Dr. med. Heiner Wedemeyer, Vorstand Öffentlichkeitsarbeit der DGVS, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Medizinische Hochschule Hannover
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Hoffnung auf neue Therapieoptionen
Professor Dr. med. Britta Siegmund, Klinikdirektorin, Ärztliche Centrumsleitung CC13, Med. Klinik m.S. Gastroenterologie, Infektiologie, Rheumatologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin Berlin
Wenn Darmkrebs in der Familie liegt: Warum das Früherkennungsprogramm Risikogruppen nicht erfasst und wie sich deren Vorsorge verbessern lässt
Professor Dr. med. Frank Kolligs, Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie, Helios Klinikum Berlin-Buch
Volkskrankheit nicht-alkoholische Fettleber: Welchen Einfluss hat die Therapie durch einen Gastroenterologen auf den Krankheitsverlauf
Professor Dr. med. Frank Tacke Klinikdirektor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie, Charité Universitätsmedizin Berlin
Moderation:
Professor Dr. med. Heiner Wedemeyer, Vorstand Öffentlichkeitsarbeit der DGVS, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Medizinische Hochschule Hannover
DGVS Jahrespressekonferenz 2021 im Video:
Jahrespressekonferenz 2020
Am 23. Juni 2020 fand unsere Jahrespressekonferenz erstmals digital statt. Die Experten der DGVS stellten sich in der Online-Pressekonferenz der Diskussion mit 47 Journalisten, darunter Vertreter des Deutschen Ärzteblatts, SPIEGEL online, FOCUS Gesundheit und der Pharmazeutischen Zeitung. Die Mediziner sprachen über die Notwendigkeit strukturierter Früherkennungsprogramme für Lebererkrankungen, über die Bedeutung der COVID-19-Pandemie für Menschen mit gastroenterologischen Erkrankungen sowie über die neue Leitlinie Reizdarmsyndrom.
Themen und Referierende
Unterschätztes Problem Lebererkrankungen: Können strukturierte Vorsorgeprogramme die Früherkennung verbessern?
Professor Dr. med. Frank Lammert, Präsident der DGVS, Direktor der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg
COVID-19-Pandemie und Leber-, Magen-, Darmerkrankungen:
Was Patienten wissen sollten
Professor Dr. med. Andreas Stallmach, Direktor der Klinik für Innere Medizin IV für Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie, Interdisziplinäre Endoskopie, Universitätsklinikum Jena
Volkskrankheit Reizdarm: Aktuelle Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie in der neuen Leitlinie Reizdarmsyndrom
PD Dr. med. Viola Andresen, Leiterin des Ernährungsteams, Viszeral-Medizinisches Zentrum Israelitisches Krankenhaus Hamburg
Moderation:
Professor Dr. med. Heiner Wedemeyer, Vorstand Öffentlichkeitsarbeit der DGVS, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Medizinische Hochschule Hannover
DGVS Jahrespressekonferenz 2020 im Video:
Jahrespressekonferenz 2019
Am 15. Mai 2019 fand die Jahrespressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) statt. Die Experten der DGVS stellten sich der Diskussion mit mehr als 25 Journalisten, darunter SPIEGEL, Deutschlandradio, RBB- und WDR-Hörfunk und Deutsches Ärzteblatt zu folgenden Themen.
Themen und Referierende
- Das Kraftwerk des Körpers: Warum Gesundheit und Prävention in den Verdauungsorganen beginnen
Professor Frank Lammert, Homburg - Zu viel Hygiene, moderne Ernährung oder der Einfluss des Mikrobioms? – Warum nehmen entzündliche Darmerkrankungen weltweit zu? Wann ist der Mikrobiom-Transfer eine Therapieoption?
Professor Andreas Stallmach, Jena - Welchen Einfluss hat das Darmmikrobiom bei der Entstehung von Lebererkrankungen?
Professor Christian Trautwein, Aachen - Chronisch krank oder infektanfällig wegen der „falschen“ Darmflora? Warum die DGVS von Stuhltests zu Analyse des Darmmikrobioms abrät
Professor Christian Trautwein, Aachen - Krebserkrankungen der Verdauungsorgane: Welche Rolle spielt das Mikrobiom bei Entstehung und Behandlung von Tumorerkrankungen?
Professor Sebastian Zeißig, Dresden
Jahrespressekonferenz 2018
Am Mittwoch, den 30. Mai 2018 fand im Haus der Bundespressekonferenz im Berliner Regierungsviertel die Jahrespresskonferenz der DGVS statt. Hochrangige Referenten aus den eigenen Reihen sprachen dabei über aktuelle und öffentlichkeitsrelevante gastroenterologische Themen. Den Auftakt macht Prof. Christian Trautwein aus Aachen, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit, mit einem Statement zur aktuellen Kampagne der DGVS „Prävention beginnt in den Verdauungsorganen!“.
- Prävention beginnt in den Verdauungsorganen! Zum Positionspapier – Was sich in der aktuellen Legislaturperiode ändern muss
Professor Dr.med. Christian Trautwein, Aachen - „Ein Gläschen in Ehren…“? Was „ganz normaler“ Alkoholkonsum in unserem Verdauungstrakt anrichtet
Professor Dr. med. Volker Ellenrieder, Göttingen - Wie sich auf Reisen die Darmflora verändert – und warum das auch für Daheimgebliebene ein Risiko ist
Professor Dr. med. Andreas Stallmach, Jena - Meist unbemerkt, aber weit verbreitet: Jeder 6. Deutsche infiziert sich mit Hepatitis E. Wann und für wen wird die Infektion zur Gefahr? Was empfiehlt die neue europäische Leitlinie?
Professor Dr. med. Thomas Berg, Leipzig
Jahrespressekonferenz 2017
Am Dienstag, den 30. Mai 2017 fand die Jahrespressekonferenz der DGVS im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin statt. Hochrangige Experten aus den Reihen der Fachgesellschaft referierten vor der Fachpresse zu wichtigen aktuellen Entwicklungen aus der Gastroenterologie. Erstmals wurde das neue Weißbuch für Gastroenterologische Krankheiten der DGVS vorgestellt.
Prof. Frank Lammert, Präsident der DGVS und Mit-Herausgeber des „Weißbuch für Gastroenterologische Krankheiten 2017“ eröffnete die Konferenz und präsentierte das Werk, das in Zusammenarbeit zahlreicher namhafter Autoren aus den Reihen der Fachgesellschaft gemeinsam mit dem Center for Health Economics Research in Hannover erstellt wurde. Die Versorgung von Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse in Deutschland ist sowohl medizinisch, als auch gesamtwirtschaftlich von größter Bedeutung. Die nichtmalignen Erkrankungen der Verdauungsorgane sind nach den Herz-Kreislaufstörungen die mit Abstand häufigsten Krankheiten der Deutschen. Zum Weißbuch
Im Anschluss berichtete Prof. Thomas Seufferlein, Beiratsmitglied der DGVS, über die Fortschritte bei der individualisierten Darmkrebsprävention und –behandlung. Darmkrebs ist immer noch eine der häufigsten Krebstodesursachen bei Männern und Frauen. Über einen Fünf-Jahres-Zeitraum ist jedoch zuletzt eine deutliche Abnahme der Prävalenz und der Neuerkrankungen zu verzeichnen. Dies ist sehr wahrscheinlich auf die seit mehreren Jahren in Deutschland durchgeführten Maßnahmen zur Darmkrebsprävention zurückzuführen.
Prof. Christian Trautwein, Vorstandsmitglied der DGVS, referierte über die dramatische Zunahme der Patienten mit Fettleber. Aktuell leiden etwa eine Milliarde Menschen unter Adipositas. Insbesondere in den westlichen Industriestaaten steigt der Anteil in der Bevölkerung kontinuierlich an. Über 70 Prozent dieser Patientinnen und Patienten – rund 380 Millionen Diabetes-Patienten weltweit – leiden unter einer Fettleber. Es handelt sich um eine gefährliche Volkserkrankung, die neue Therapieansätze dringend notwendig macht.
Vervollständigt wurde die Runde von Frau Prof. Irmtraud Koop, ebenfalls Beiratsmitglied der DGVS, die über Nutzen und Risiken von Magensäureblockern berichtete. Die zugrunde liegende Refluxkrankheit kann ebenfalls als Volkskrankheit angesehen werden und betrifft rund 25% der Deutschen. Es wurden die Fragen „Wie gelingt ein sinnvoller Einsatz der Arznei?“ und „Was sollten Patienten und Ärzte beachten?“ erörtert.