Sonderforschungsbereiche (SFB) und Exzellenzcluster (EXC)
Die Gastroenterologie ist bei den koordinierten Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sehr gut aufgestellt. Hier finden Sie die laufenden Sonderforschungsbereich (SFB) und Exzellenscluster (EXC) im Bereich Gastroenterologie.
Sonderforschungsbereiche
Schaltstellen zur Auflösung von Entzündung (SFB 1181)
Der SFB 1181 untersucht die molekularen Mechanismen der Auflösung von Entzündungen und analysiert bei chronisch entzündlichen Erkrankungen, warum die Auflösung in diesem Zusammenhang nicht funktioniert. Erkrankungen wie Morbus Crohn, Arthritis und Asthma stehen bei der Forschung besonders im Fokus.
Sprecher
Professor Dr. Georg Schett
Medizinische Klinik 3
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Co-Sprecher
Prof. Dr. Markus F. Neurath
Medizinische Klinik 1
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Hochschule
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Determinanten und Dynamik der Elimination versus Persistenz bei Hepatitis-Virus-Infektionen (SFB/TRR 179)
Der SFB „Determinanten und Dynamik der Elimination versus Persistenz bei Hepatitis-Virus-Infektionen“ untersucht die Mechanismen der Hepatitis-Virus-Infektionen sowie die Rolle und die Effekte der T-Zelle.
Prof. Dr. Ralf Bartenschlager
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Gut-Liver-Axis (SFB 1382)
Darm und Leber entwickeln sich aus einem gemeinsamen zellulären Vorfahren. Sie wirken bei der Nährstoffaufnahme und dem Stoffwechsel zusammen und trennen strukturell sowie funktionell das mikrobiotahaltige Darmlumen vom systemischen Kreislauf. Darm und Leber wirken zusammen, um die Toleranz gegenüber Mikrobiota und Antigenen aus der Nahrung sicherzustellen. Und nicht zuletzt bieten Darm und Leber Immunität gegen Krankheitserreger. Die funktionelle Verbindung zwischen Darm und Leber ist in der klinischen Medizin sofort sichtbar und führt zu einer Reihe kombinierter Krankheitsmanifestationen.
Unser Ziel ist ein umfassendes Verständnis und eine Modellierung der Liver-Gut-Axis. Dies wird die Entwicklung innovativer Diagnosewerkzeuge und Interventionsstrategien fördern und die Patientenversorgung verbessern.
Prof. Dr. rer. nat. Oliver Pabst
Institut für Molekulare Medizin
RWTH Aachen
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Immun-Epitheliale Signalwege bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (SFB/TRR 241)
Der transregionale SFB „Immun-Epitheliale Signalwege bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen“ will ein besseres Verständnis der Wechselwirkung zwischen Darmbarriere und mukosalen Immunzellen in der Pathophysiologie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen erreichen und damit zur Entwicklung neuer therapeutischer Strategien beitragen.
Prof. Dr. Christoph Becker
Medizinische Klinik I
Universitätsklinikum der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Charité Berlin – Freie Universität Berlin
Leberentzündungen: Infektion, Immunregulation und Konsequenzen (SFB 841)
Das komplexe Wechselspiel zwischen Leberschädigung, Entzündung und Reparatur wird von Forscherinnen und Forschern im SFB „Leberentzündungen: Infektion, Immunregulation und Konsequenzen“ mit dem Ziel neue diagnostische und therapeutische Ansatzpunkte zu entwickeln, eruiert. Das Projekt wurde 2009 ins Leben gerufen und befindet sich zurzeit in der dritten DFG Förderperiode (2018-2021).
Prof. Dr. Ansgar W. Lohse
Zentrum für Innere Medizin
I. Medizinische Klinik und Poliklinik
Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf
Universität Hamburg
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Leberkrebs - neue mechanistische und therapeutische Konzepte in einem soliden Tumormodell (SFB/TRR 209)
Der SFB „ Leberkrebs – neue mechanistische und therapeutische Konzepte in einem soliden Tumormodell“ ist in drei verschiedene Forschungsgebiete unterteilt. Beim ersten Forschungsgebiet werden die relevanten onkologischen Mechanismen des chronischen Hepatitis C-Virus, der Nichtalkoholischen-Fettlebererkrankung und die chronischen Entzündungen als gemeinsamer Effekt untersucht. Die Mechanismen von Tumorzellen sowie deren Plastizität werden unter anderem im zweiten Forschungsgebiet analysiert. Das dritte Forschungsgebiet untersucht mögliche neue therapeutische Ansätze.
Prof. Dr. Peter Schirmacher
Universitätsklinikum Heidelberg
Microbiome Signatures – Funktionelle Relevanz des Mikrobioms im Verdauungstrakt (SFB 1371)
Aufgrund der bisher geringen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Mikrobiom, zielt der SFB Microbiome Signatures — Funktionelle Relevanz des Mikrobioms im Verdauungstrakt darauf ab, die funktionelle Relevanz des Mikrobioms zu verstehen und deren krankheitsspezifischen Effekt zu bestimmen.
Dabei wird untersucht, inwieweit die Veränderungen im Darmmikrobiom mit einer fehlerhaften Immunverarbeitung (Entzündung) und Gewebeanpassung (Krebs) verbunden sind.
Professor Dr. Dirk Haller
Technische Universität München Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung Lehrstuhl für Ernährung und Immunologie
Gregor-Mendel-Straße 2
85354 Freising
Ludwig-Maximilians-Universität München
Technische Universität Dresden
Universitätsklinikum Regensburg
Universitätsklinikum Aachen
Medizinische Hochschule Hannover
Modellierung und Targeting des Pankreaskarzinoms (SFB 1321)
Der SFB „Modellierung und Targeting des Pankreaskarzinoms“ untersucht die biologischen Eigenschaften des hochaggressiven und weitgehend therapieresistenten Bauchspeicheldrüsenkrebses. Die Forscherinnen und Forscher gehen davon aus, dass nur ein umfassendes mechanistisches Verständnis des Pankreaskarzinoms mit seinen einzigartigen Eigenschaften zu einer nachhaltigen Verbesserung der Prognose der betroffenen Patienten führen wird.
Prof. Dr. Roland M. Schmid
Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II
Technische Universität München
Technische Universität München
Ludwig-Maximilians-Universität München
Exzellenzcluster
Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen (iFIT)
Das Exzellenzcluster „Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen (iFIT)“ zielt darauf ab ein umfassendes Verständnis biologischer Prozesse in Tumoren zu erreichen, um innovative und nachhaltige Krebstherapien zu entwickeln.
Prof. Dr. Lars Zender
Universitätsklinik für Innere Medizin VIII
Universität Tübingen
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen
Das Exzellenzcluster „Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen“ fokussiert auf molekularen Mechanismen mit dem Kernziel diese direkt für Diagnose und personalisierte Behandlung von Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen nutzbar zu machen.
Prof. Dr. Stefan Schreiber
Klinik für Innere Medizin I
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel