Vision Zero für den Darmkrebs – eine Krebserkrankung, die sich vermeiden lässt!

Morbidität und Mortalität des kolorektalen Karzinoms in Deutschland sinken. Die Koloskopie – als Vorsorge- oder Indikationsuntersuchung – und die kontinuierlich weiterentwickelten Stuhltest-Verfahren ermöglichen eine ausgezeichnete Prävention und Früherkennung. Das im Sommer 2019 eingeführte Einladungsverfahren zur Darmkrebsvorsorge hat dazu beigetragen, die Inanspruchnahme dieser Verfahren weiter zu steigern. Dennoch ist das Präventionsziel, Darmkrebserkrankungen zu vermeiden, noch lange nicht erreicht. DGVS, bng, Stiftung Lebensblicke und Felix Burda Stiftung setzen sich in der Taskforce Darmkrebs gemeinsam dafür ein, den Darmkrebs noch besser zu bekämpfen.

Vorsorge bei familiärem Risiko für das kolorektale Karzinom (FARKOR)

Das in Kooperation mit der DGVS durchgeführte Projekt FARKOR hat gezeigt, dass ein Screening von Menschen, die ein familiäres Risiko für eine Darmkrebserkrankung aufweisen bereits ab dem 30. Lebensjahr sinnvoll und kosteneffektiv ist. Der Innovationsausschuss hat  auf Basis der Ergebnisse eine Empfehlung zur Überführung in die Regelversorgung ausgesprochen. Der GBA muss nun prüfen, wie die Erkenntnisse aus dem Projekt in die Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme(oKFE-RL) und die Richtlinie über die Früherkennung von Krebserkrankungen (KFE-RL) einfließen können.

Weitere Informationen

FARKOR Ergebnisse

FARKOR Transferempfehlung

Videos für Betroffene und Patient*innen

Tools und Infos für Betroffene und Interessierte

Information und Material für Kampagnen haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Schnell Check Darmkrebs

Magen-Darm-Ärzte für Ihre Vorsorge

Materialien für Kampagnen

Positionspapiere und Stellungnahmen

Bei allen öffentlichen Aktivitäten ist es von zentraler Bedeutung, dass wir uns strukturell und politisch für die Verbesserung der Darmkrebsvorsorge einzusetzen. So müssen zum Beispiel der Zugang zur Darmkrebsvorsorge weiter vereinfacht, die Informationen für Versicherte aktualisiert, das familiäre Darmkrebsrisiko stärker in die Gesundheitsvorsorge integriert und die Erfassung der durchgeführten Stuhlteste und Vorsorgeuntersuchungen verbessert werden.

Positionspapier zur Verbesserung der Darmkrebsvorsorge

Stellungnahme zur Verbesserung des Einladungsverfahrens zur Darmkrebsvorsorge