JUGA Winter School 2025
Vom 24. bis 25. Januar öffnete die JUGA Winter School wieder ihre Pforten für junge Ärzt*innen aus ganz Deutschland, um gemeinsam Wissen und technische Skills auszubauen, Netzwerke zu knüpfen und einen Blick in die Gastroenterologie der Zukunft zu werfen.
Gastgeber war dieses Mal das Universitätsklinikum Augsburg, weshalb der endoskopische Schwerpunkt im Programm spürbar war. Neben Basics wie dem Üben am Trockenmodell und Simulator, konnten die Teilnehmenden die Tipps der Expert*innen zu Blutstillung und Polypektomie-Techniken direkt am Tiermodell ausprobieren. Für fortgeschrittene Teilnehmer wurde sogar ein Einblick in ESD- und POEM-Techniken ermöglicht.
Das umfangreiche Programm beschränkte sich aber nicht auf die Endoskopie: Hands-on-Kurse in Sonographie und Funktionsdiagnostik wurden durch Themenseminare aus der gesamten Breite der Gastroenterologie ergänzt, von der Ernährungsmedizin über das Gerinnungsmanagement bis zur GI-Tumorkonferenz.
Ein Novum war dieses Jahr auch der Fokus auf Karriereentwicklung und Interprofessionalität. Workshops wie „Zeit- und Selbstmanagement“, „Training the NextGen“ und „Möglichkeiten und Netzwerke“ boten wertvolle Soft Skills für den gastroenterologischen Nachwuchs. Zudem wurde in Seminaren und Workshops gemeinsam mit der Endoskopie-Pflege geübt und diskutiert.
Nach der harten Arbeit durfte auch ein zünftiges Abendprogramm nicht fehlen. Im Brauhaus zogen sich bei gutem schwäbisch-bayerischem Essen die Gespräche bis tief in die Nacht. Dennoch wollte am Samstagmorgen niemand die Keynote von Prof. Ebigbo zur KI in der Endoskopie verpassen und nach einem weiteren Tag voller Workshops wurde sogar noch die Besichtigung eines Entwicklungszentrums für Endoskope angeboten.
So fiel nach zwei Tagen voller wertvoller Praxiserfahrungen, Wissenserwerb und vieler geknüpfter Freundschaften der Abschied nicht leicht, und die Vorfreude auf die Winterschool 2026 war deutlich spürbar. Ein großer Dank gilt dem Organisationsteam, dem Industrie-Support sowie natürlich allen Referierenden und Unterstützenden, die dieses vielseitige Programm ermöglicht haben.
Autor
Christopher Dietz-Fricke, Frankfurt