Pressemitteilungen
Hier finden Sie alle Pressemitteilungen der DGVS chronologisch sortiert. Sie haben Fragen zu einzelnen Themen? Wenden Sie sich an unsere Pressestelle unter den nebenstehenden Kontaktdaten.
Berlin, 14.03.2023
Darmkrebs-Vorsorge bei familiärer Vorbelastung muss früher ansetzen
In der Normalbevölkerung steigt das Darmkrebsrisiko ab dem 50. Lebensjahr. Daher erhalten gesetzlich Versicherte in diesem Alter regelmäßig Einladungen zur Darmkrebsvorsorge. Für Menschen, bei denen bereits Darmkrebsfälle in der Familie bekannt sind, wären regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bereits ab dem 30. Lebensjahr sinnvoll und kosteneffektiv. Das zeigen die Ergebnisse der im vergangenen Jahr veröffentlichten FARKOR-Studie. Im Rahmen der Studie wurden Menschen mit familiärer Darmkrebs-Vorbelastung zu einem Darmkrebs-Screening eingeladen. Das Ergebnis: Jede achte Untersuchung brachte Darmkrebs-Vorstufen zutage. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) begrüßt daher die Empfehlung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), das familiäre Darmkrebsscreening in die Krebsfrüherkennungsrichtlinie aufzunehmen und fordert eine Umsetzung noch in diesem Jahr.
Berlin, 04.02.2023
Immuntherapien bieten neue Möglichkeiten bei kolorektalem Karzinom
Neue Erfolge der Immuntherapie beim Darmkrebs helfen, eine Versorgungslücke zu schließen: Das Karzinom des Mastdarmes (Rektumkarzinom) kann trotz Chemo- und Strahlentherapie und Operation zurückkehren. Der Nachweis einer Störung im Selbstreparatur-Mechanismus der Krebszellen eröffnet dank neuartiger Immuntherapien eine neue Behandlungsoption für diese Patient*innen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten anlässlich des Weltkrebstag am 4. Februar 2023 hin. Der von der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC) initiierte Weltkrebstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“.
Berlin, 01.01.2023
Neuer AOP-Vertrag: Gastroenterologen warnen vor Versorgungslücken und sehen Patientensicherheit gefährdet
Gemäß des zum 1. Januar 2023 in Kraft getretenen neuen Vertrags für ambulantes Operieren (AOP) soll künftig auch der überwiegende Anteil aller endoskopischer Leistungen in der Gastroenterologie primär ambulant erfolgen ohne regelhafte stationäre Nachbeobachtung. Dies schaffe neue Versorgungslücken und gefährde die Patientensicherheit, kritisieren die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrank-heiten e.V. (DGVS), die Arbeitsgemeinschaft Leitender Gastroenterologischer Krankenhausärzte e.V. (ALGK) und der Berufsverband der Niedergelassenen Gastroenterologen e.V. (bng). Die Fachverbände bemängeln zudem, dass viele endoskopische Leistungen derzeit im ambulanten Umfeld nicht kostendeckend vergütet seien und dadurch das Angebot in Frage gestellt wird. Sie fordern die Verantwortlichen schnellstmöglich zu Nachbesserungen auf.
Berlin, 21.12.2022
Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung
Veganuary ist ein zusammengesetztes Wort aus vegan und dem englischen January. Seit 2014 wirbt die englische Organisation Veganuary dafür, sich im Januar vegan zu ernähren. Doch was bringt ein Monat vegane Ernährung aus Sicht der Gastroenterologie? Die Dgvs erklärt, welchen Einfluss eine pflanzliche Ernährung auf Erkrankungen wie eine Fettleber oder das Darmkrebsrisiko hat.
Berlin, 17.11.2022
„total zentral: die Leber!“ Expert*innen geben Tipps für eine gesunde Leber
Am 20. November findet der 23. Deutsche Lebertag unter dem Motto „total zentral: die Leber!“ statt. Damit heben die Deutsche Leberstiftung, die GASTRO-Liga e.V und die Deutsche Leberhilfe e.V. die Rolle der Leber als Stoffwechselorgan hervor. Die DGVS ist auch in diesem Jahr Kooperationspartner des Lebertages. Expert*innen der Fachgesellschaft geben anlässlich des Lebertages Tipps, damit das zentrale Stoffwechselorgan möglichst lange gesund bleibt.