
Pressemitteilungen
Hier finden Sie alle Pressemitteilungen der DGVS chronologisch sortiert. Sie haben Fragen zu einzelnen Themen? Wenden Sie sich an unsere Pressestelle oder an das DGVS Büro.
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Union und SPD verhandeln über Koalition – Gesunder Bauch: Eine Investition in eine gesunde Gesellschaft
Drastische Kostensteigerungen bei gastroenterologischen Krebsbehandlungen, deutliche Zunahmen der Betroffenenzahlen bei Fettleber-Erkrankungen oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen: Wollen Union und SPD das Gesundheitssystem langfristig entlasten, müssen sie – wie bereits in ihren Wahlprogrammen umrissen – die Prävention in den kommenden Jahren zu einem zentralen Thema der Gesundheitspolitik machen. In der Gastroenterologie stehen eine Vielzahl leitliniengestützter präventiver Maßnahmen zur Verfügung, mit denen der steigenden Krankheitslast und den damit verbundenen Kosten begegnet werden kann. Die Koalition muss jetzt einen Rahmen schaffen, in dem diese konkreten Maßnahmen umgesetzt werden.
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Darmkrebsmonat März: DGVS fordert gezielte Forschung zur Früherkennung und mahnt Technologieoffenheit an
Darmkrebs ist weltweit die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache. Vor allem Menschen mit familiärer Vorbelastung haben ein erhöhtes Risiko – doch insbesondere bei dieser Gruppe fehlt es an gezielten Angeboten zur Früherkennung. Anlässlich des Darmkrebsmonats März weist die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e.V. (DGVS) darauf hin, dass die Darmkrebsvorsorge dringend weiterentwickelt werden muss. Insbesondere bei den unter 50-Jährigen mit familiärem Risiko gebe es derzeit Versorgungslücken. Darüber hinaus müssten neue blutbasierte Testverfahren in Betracht gezogen werden, um die Akzeptanz für Vorsorgemaßnahmen in der Bevölkerung zu verbessern.
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Helfen Darmbakterien bald bei der Krebstherapie?
Eine halbe Million Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Krebs. Zur Behandlung kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz: Chirurgische Entfernung von Tumoren, Strahlentherapie oder auch medikamentöse Therapien. Anlässlich des Weltkrebstages möchte die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e.V. auf die Rolle der kleinsten Darmbewohner aufmerksam machen – denn sie können die Entstehung von Tumoren regulieren und eventuell bald auch die Tumortherapie positiv beeinflussen.
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Fettleber – keine Frage des Körpergewichts? Plätzchen und Weihnachtsgans schlagen auch Schlanken auf die Leber
Bis zu einem Viertel der Menschen mit einem normalen Body-Mass-Index (BMI) können an einer metabolischen Dysfunktion-assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) leiden, wie aktuelle Studien zeigen. Besonders brisant: In dieser Subgruppe, auch als „skinny fat“ bezeichnet, schreitet die Erkrankung häufig unbemerkt fort und führt so unter Umständen zu schweren Leberschäden wie Fibrose, Zirrhose oder Leberkrebs. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) weist darauf hin, dass daher auch schlanke Menschen rund um die Festtage auf eine überwiegend gesunde Ernährung achten sollten.
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Schonend und effektiv: Endoskopische Tumorentfernung ermöglicht Organerhalt
Jährlich erkranken in Deutschland über 7000 Menschen an Speiseröhrenkrebs und über 50.000 an Darmkrebs. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) weist darauf hin, dass bei frühzeitiger Diagnose endoskopische Verfahren eine schonende Alternative zu großen Operationen bieten können. Diese innovativen Methoden ermöglichen es, betroffene Organe wie die Speiseröhre und den Enddarm zu erhalten und damit die Lebensqualität der Patient*innen grundlegend zu verbessern.
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GLP-1-Rezeptoragonisten in der Gastroenterologie – Abnehmspritze: Mehr als nur Lifestyle
Mehr als die Hälfte aller Menschen in Deutschland leiden an Übergewicht, 19 Prozent davon an Adipositas, also krankhaftem Übergewicht. Dabei handelt es sich um weit mehr als ein ästhetisches Problem: Adipositas ist ein Hauptrisikofaktor für viele Erkrankungen, die in der Gastroenterologie behandelt werden, etwa die nicht-alkoholische Fettleber, Darmkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs, aber auch Diabetes mellitus und Herz-Kreislauferkrankungen, die häufig begleitend zu gastroenterologischen Erkrankungen auftreten. Trotz der lebensbedrohlichen Folgen des Übergewichts ist eine Lebensstiländerung für viele Menschen im Alltag nicht dauerhaft umsetzbar. In aller Munde ist als Ausweg die sogenannte „Abnehmspritze“. Dafür benötigt es aber nicht nur die Fachkompetenz aus der Gastroenterologie, sondern auch aus anderen medizinischen Fachrichtungen und Berufsgruppen: Kooperation ist hier das Schlagwort. So startet heute der diesjährige Kongress Viszeralmedizin 2024 unter dem Motto „Kooperativ – Nachhaltig – Visionär“ in Leipzig.