JUGA meets AUG 2024 − ein Rückblick

 

Auch dieses Jahr war die AG Junge Gastroenterologie (JUGA), die Nachwuchsgruppe der DGVS, auf dem Treffen der Arbeitsgemeinschaft Universitäre Gastroenterologie (AUG) eingeladen. Die AUG ist der Zusammenschluss der deutschen Lehrstuhlinhaber im Fach Gastroenterologie. Das diesjährige Treffen fand am 19. und 20. April 2024 unter der Leitung von Frau Prof. Mayerle (LMU München) sowie Prof. Seufferlein (Ulm) als Kooperationsprojekt in München statt.
Das Arbeitswochenende der AUG, welches der Förderung und Weiterentwicklung der Kooperationen in der universitären Medizin in Deutschland gilt, stand dieses Jahr unter dem Stern der Exzellenzentwicklung. Die JUGA war eingeladen zu dem Thema „standortübergreifende Rotationen“ Stellung zu beziehen.

Frau Prof. Francesca Biagini, Vizepräsidentin der Exzellenz-Universität LMU München, hielt die Keynote-Lecture zum Thema „Was macht eine Exzellenz-Universität aus?“ und betonte dabei neben der traditionellen, rein wissenschaftlichen Säule vor allem Talentmanagement, Nachhaltigkeit und Diversität. Es folgten angeregte Diskussion zu förderpolitischen Maßnahmen und zukünftigen Exzellenz-Clustern in Deutschland.

Die Idee einer „standortübergreifenden Rotation“ wurde im Konsens seitens der akademischen Leitung sowie der JUGA eingehend begrüßt, obgleich viele Details zu Umfang, Anerkennung und Finanzierung zum jetzigen Zeitpunkt ungeklärt bleiben. Langfristig wird eine Plattform zum koordinierten Austausch angestrebt, kurzfristig sollen jedoch bereits Hürden abgebaut und eine Profilierung der jeweiligen Uniklinika in bestimmten Themengebieten etabliert werden, zu denen ein Austausch angeboten werden kann.

Ein designiertes Ziel der JUGA war es zudem, am Rande des AUG-Treffens Strategien zur langfristigen Bindung von Fachärzten an Universitätskliniken zu entwickeln. Neben spezifischen Fördermaßnahmen und Weiterbildungsangeboten war dabei vor allem die Verbesserung von Teilzeitmodellen ein zentraler Diskussionspunkt. Unter anderem soll dies durch ein qualitativ hochwertiges Zielvereinbarungsgespräch gelingen: die JUGA bereitet hierfür eine abrufbare Vorlage vor, welche als Standardprotokoll für Mitarbeitergespräche verwendet werden kann.

Das Treffen dient in erster Instanz als Impulsgeber und wird über das kommende Jahr zu verschiedenen Innovationen in den genannten Bereichen führen. Zudem bereitet die JUGA aktuell ein Positionspapier zum Thema Talentmanagement vor.

Wir bedanken uns für die Einladung und blicken bereits jetzt voller Enthusiasmus auf das nächste Treffen.

Dr. med. David Roser, Augsburg

Teilnehmende

Marcus Hollenbach,  Heidelberg; Nikolas Krapp, Augsburg; Markus Mücke, Frankfurt; Alexander Queck, Frankfurt; David Roser,  Augsburg; Lisa Sandmann, Hannover; Sophie Schlosser-Hupf, Regensburg; Sabrina Sulzer, Göttingen; Rhea Veelken, Leipzig; Lukas Welsch, Hanau

 

 

 

Positionspapier Universitäre Karrierewege (2023)

 

Universitäten spielen eine entscheidende Rolle in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, Forschung und Patient*innenversorgung. Sie unterliegen der großen Herausforderung, allen diesen Punkten gerecht zu werden. Mit dem vorliegenden Positionspapier zu universitären Karrierewegen möchten wir hierfür Leitplanken bieten.

 

Der folgende Text entstand gemeinsam während eines Treffens der Autor*innen in ihrer Funktion als Vertreter*innen des universitären gastroenterologischen Nachwuchses in Deutschland. Vorab hatten wir alle Mitglieder der AG Junge Gastroenterologie (JUGA), die an Universitäten tätig sind, zur aktiven Teilnahme an diesem Prozess der Konsensbildung eingeladen. Unser Ziel ist es, mit diesem Positionspapier eine Diskussionsgrundlage zu schaffen, um die klinische, didaktische und wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung in der universitären Gastroenterologie weiterzuentwickeln. Wir sehen diesen Prozess als essenziell für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Gastroenterologie an. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich kontinuierlich zu verbessern und sowohl den individuellen Bedürfnissen der Nachwuchskräfte als auch den Anforderungen der Gastroenterologie gerecht zu werden.

Download Positionspapier  (Z Gastroenterologie 2023; 61: 99 – 999)

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Dr. med. Jonas Jaromir Staudacher

Medizinische Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie
Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin
Hindenburgdamm 30
12203 Berlin

0159-06 01 98 81 Email senden