Komplikationen der Leberzirrhose
Wer wir sind und was wir machen
Die AG „Komplikationen der Leberzirrhose“ der DGVS widmet sich der Erforschung und Therapie von Krankheitsbildern, die im Rahmen fortgeschrittener Lebererkrankungen durch portale Hypertension und Leberinsuffizienz vermittelt werden. Schwerpunkte der AG stellen hierbei Varizenentstehung und Varizenblutung, Aszites, spontan bakterielle Peritonitis, hepatorenales Syndrom, hepatische Enzephalopathie und akut-auf-chronisches Leberversagen (ACLF) dar. Auch nicht-zirrhotische Ursachen der portalen Hypertension wie portosinusoidale vaskuläre Erkrankung, splanchnische Venenthrombose und Budd-Chiari-Syndrom sind ein wichtiger Fokus der AG.
Das Ziel der Mitglieder der AG ist es, die beschriebenen Krankheitsbilder in translationalen Studien zu charakterisieren und neue Standards in der Diagnostik und Therapie der Komplikationen der Leberzirrhose sowie bei vaskulären Lebererkrankungen zu erarbeiten. Ein wichtiger Schwerpunkt der AG liegt in der Untersuchung des Therapieverfahrens „transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Shunt“ (TIPS). Um ein standardisiertes Vorgehen bei Interventionen und eine strukturierte Nachsorge zu ermöglichen, koordiniert die AG Register- und Beobachtungsstudien und die Mitglieder der AG beteiligen sich maßgeblich an der Erstellung von Leitlinien zu gastrointestinalen Blutungen und Komplikationen der Leberzirrhose.
Aktuelle Projekte von Mitgliedern der AG
- Beendigung einer Langzeit-Behandlung mit Protonenpumpenhemmern bei Patienten mit Leberzirrhose (STOPPIT). Ansprechpartner: Dr. Thomas Horvatits, Dr. Malte Wehmeyer und PD Dr. Johannes Kluwe; Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- TIPS-Anlage bei HRS-AKI. Ansprechpartner: Prof. Dr. Cristina Ripoll und Prof. Alexander Zipprich; Uniklinikum Jena
- Positionspapier zu den Standards der TIPS-Anlage. Ansprechpartner: Prof. Jonel Trebicka (UKM), Prof. Dr. Christian Steib (LMU) und Prof. Dr. Alexander Zipprich (UKJ)
- Früh-elektive TIPS-Anlage bei Patienten mit einer erstmaligen hydropischen Dekompensation. Ansprechpartner: PD Dr. Dominik Bettinger; Universitätsklinikum Freiburg
- G-CSF und TAK-242 bei Patienten mit ACLF (A-TANGO). Ansprechpartner: Dr. Cornelius Engelmann (Charité Berlin)